LTH

Marienhöhe ab Hotel Kaiser Franz Josef in Rohr im Gebirge

Marienhöhe ab Hotel Kaiser Franz Josef in Rohr im Gebirge

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Kurz aber heftig könnte man diese kleine Runde mit knappen 2,27km Länge beschreiben. Je nachdem in welcher Richtung man geht, zeigt sich der Rundweg als steil hinauf und dann gemäßigt hinunter oder eben irgendwie locker rauf und dann steil hinab. Doch egal wie man den Mariensteig geht, er ist es trotz der Kürze wert, einmal gegangen zu werden. Der Pfad an sich führt durch den Wald, menschenleer und absolut ruhig. Hier kann man echt mal entspannen und die Seele baumeln lassen. Die vielen Bänke laden zum Verweilen ein, und man kann den Blick in die Umgebung schweifen lassen.

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Ausgangspunkt dieser Runde ist das Hotel Kaiser Franz Josef der Familie Hans Bauer (Einkehr unbedingt empfohlen!) und führt die ersten 850m am Tüpflweg entlang. Dann erreicht man nach einer Geländekuppe mit Bankerl die Abzweigung nach Links in den Wald, die nur durch einen mehr oder weniger verrotteten Holzpfeil mit der Aufschrift “Marienhöhe” erkennt. Diesem Pfad folgt man dann immer weiter hoch, bis man nach 200m zur Forststraße gelangt. Da die Markierungen hier genauso desolat sind, müsst ihr darauf achten, den Steig gegenüber der Forststraße wieder weiter zu gehen! Dies gilt auch in umgekehrter Richtung. Man erkennt die Zugänge etwas schwer.

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Nach weiteren 500m auf teils schmalem, fast nicht erkennbaren Pfad mit unwesentlichen Hindernissen, gelangt ihr dann zum Marterl der Marienhöhe. Die beiden Bankerln sind meist nass und algenschmierig. Zumindest frühmorgens, wenn es am besten für diese Runde ist. Ab hier geht’s es dann gut 200m ziemlich steil in Serpentinen bergab. Das letzte Stück hinunter zur Straße ist brutal steil und ohne Stufen. Hier sind schon einige ausgerutscht und gestürzt! Passt also bitte an dieser Stelle besonders beim Runtergehen auf!

Zurück zum Hotel Kaiser Franz Josef geht’s neben dem Klausbach.

 

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Die Tour in GPSies zum Track-Download:

 

Unterberg-Hiking, ein besonderes Erlebnis

Unterberg-Hiking, ein besonderes Erlebnis

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Im Zuge des Schlittenhundetrainingslagers des NSSV (Niederösterreichischer Schlittenhunde Sportverein) vom 6. – 11. September 2016 im malerischen Rohr im Gebirge, wurde für sportliche Teilnehmer des Camps (mit oder ohne Hund) eine Wanderung auf den Unterberg durch die “Long Trail Hikers – Austria” durchgeführt.

Um 11 Uhr fuhren wir also vom Camp ein paar Kilometer in Richtung Haselrast, um dann beim Grieshof zu parken. Von hier aus ging es dann unserem Ziel entgegen, dem Gipfel des Unterbergs. Fast alle Teilnehmer waren diesmal mit Hund unterwegs, und so traf es sich gut, dass ein Großteil der Strecke erstmals durch den Wald führte. Wir starteten um 11:25 Uhr und die Forststraße schlängelte sich immer weiter und höher durch das Tal. Innerhalb der ersten Stunde kam uns nicht ein einziger Wanderer entgegen. Es war richtig ruhig und angenehm.

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Das Wetter war traumhaft, obwohl es durch eine leichte Trübung nicht wirklich gute Fernsicht gab. Doch man konnte trotzdem ein super schönes Panorama bewundern. Für die Landschaft muss man wohl 5 Sterne vergeben, doch auch für die Kondition gibt’s 4 Sterne, denn der Aufstieg entpuppte sich auf den letzten paar hundert Metern zum Unterberg-Schutzhaus als richtige Herausforderung! Es ging steil bergauf! Selbst die Hunde vermochten den Aufstieg nicht zu kompensieren, und so schleppte sich der eine oder andere aus unserem Wandergeschwader mit letzter Reserve zum Plateau der Hütte hoch. Erst knapp vor der Hütte kamen uns die ersten Wanderer entgegen. Ein Gruppe hartgesottener Pilger und Pilgerinnen auf ihrem Weg nach Mariazell …

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Um 12:35 Uhr erreichten wir unser erstes Ziel und legten nun erstmals eine ausgiebige Rast auf der Unterberg-Schutzhütte (auf 1170m) ein und orderten Getränke. Was wir an Speisen sahen schaute auch verdammt gut aus, doch zum Essen waren wir hier nicht hochgekommen. Wir wollten ja zum Gipfel. Die Preise waren in Ordnung. Einziger Wermutstropfen: Das Wasser für die Hunde war kostenpflichtig! Außer man begnügte sich mit Regenwasser aus einer Tonne! Nach gut 45 Minuten Rast machten wir uns für den Gipfelsturm bereit und brachen auf. Der Weg führte uns nicht über die Schiwiese hoch, sondern den (angeblich leichteren) Gipfelweg.

(Man soll nie irgendwelchen Angaben vertrauen, wenn man es nicht schon selbst gesehen hat, was einen erwartet!)

Der Aufstieg zum Gipfel führte über ein paar Serpentinen auf einem Weg der kontinuierlich steiler wurde. Nach wenigen Minuten war es schon fast wieder eine Qual sich weiter in Richtung Gipfelkreuz zu bewegen. Die letzten 100m zum Gipfelkreuz waren dann wie eine Leiter ohne Sprossen sondern mit einer Laufbahn darauf. Ausrutschen sollte man an dieser Stelle nicht, denn einen Halt zu finden würde dann schwer werden. Man kann dann nur mehr sagen: “Von nun an ging’s bergab …”

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Wenn man dann erstmals oben ist, dann wird man für die Anstrengung zum Gipfel mit einer Aussicht belohnt, die aus einem Bilderbuch stammen könnte! Ein Traum! Obwohl nur 1342m hoch, hat es der Gipfel in sich, egal ob Aufstieg oder das traumhafte Panorama das man hier oben hat.

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Die Hunde versorgt, die Aussicht genossen, und schon mussten wir uns wieder auf den Abstieg aufmachen. Immerhin ist die komplett Tour mit 11,2km geplant, und es sind auch knappe 600HM rauf und runter zu überwinden. Weiter ging es dann oben am Kamm entlang auf einem schmalen Pfad, der uns wieder weiter nach unten führen sollte. Doch das erste Hindernis ließ nicht lange auf sich warten. Eine Weidezäunung musste überquert werden. Mit den Hunden war es nicht ganz so einfach, aber es klappte dann doch. Noch dachten wir uns nichts dabei, doch schon bald standen wir mitten in einer Kuhherde, noch dazu waren Kälber auch dabei. Normalerweise ein NoGo und ab und an auch gefährlich, wenn die Hunde falsch reagieren.

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Doch langsam und in weitem Bogen, mit Hunden die wirklich brav ohne einen Muckser an den Kühen vorbeigingen, war es absolut kein Problem. Die Kühe beobachteten uns vollkommen ruhig, und auch als ein Kalb aufsprang und zu seiner Mutter lief, war absolut keine Aggression der Kühe uns gegenüber zu bemerken. Nach 20 Minuten hatten wir dann das Ende der Weiden erreicht, und schlossen das letzte Gatter hinter uns als wir hindurch waren.

Von nun an ging es dann wieder auf der Forststraße weiter hinunter. Ein anhaltendes Gefälle und Hunde die auf Zug sind, das geht schon fest in Oberschenkel und Knie, das mussten wir alle zusammen tapfer hinnehmen. Überhaupt wenn man mit Nordischen unterwegs ist, die nichts anderes kennen als brav ziehen. Doch während des Abstieges waren wir auch so sehr von der Umgebung fasziniert, dass es gar nicht weiter schlimm war.

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Irgendwann, nach den geplanten 11,2km (gefühlt waren es 30 …) sind wir dann um 15:50 Uhr wieder bei den Autos am Grieshof angekommen. Müde, teilweise mit Muskelkater und “ziepen” in den Beinen, aber doch zufrieden und trotz allem erholt weil es da oben einfach schön war!

Der Unterberg ist von uns aus gesehen eine wirklich empfehlenswerte Wanderroute. Doch Achtung: Unsere Route war vorab genau geplant, denn ein Rundweg ist hier nicht vorgegeben. Ihr könnt also nur vom Grieshof zum Gipfel und die gleiche Strecke wieder zurück gehen. Aus Rücksicht zur Natur veröffentlichen wir hier keine GPX-Daten unserer Rundwanderung, dem Unterberg-Hiking.

LTH-Austria, 13.09.2016

 

Die komplette Fotogalerie findet Ihr >> hier <<

 

Diesmal waren mit dabei:
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Christian, Chris, Robert, Dagmar, Dieter, Franz, Alexander

Der Semmering Bahnwanderweg von Semmering nach Gloggnitz (so wars geplant)

Der Semmering Bahnwanderweg von Semmering nach Gloggnitz (so wars geplant)

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Unser heutiges Wanderabenteuer war ja so geplant, dass wir uns am Bahnhof Gloggnitz  treffen, mit der Bahn nach Payersbach fahren, dort in die Semmeringbahn umsteigen und bis Semmering hochfahren. Von dort aus wollten wir den vielgerühmten Bahnwanderweg zurück nach Gloggnitz latschen. Wegstrecke 23km. So der Plan. Aber es kommt ja meist immer anders als man plant. So stiegen an diesem heutigen Tag die Temperaturen entgegen der Voraussagen um einiges höher als erwartet. Spitze 32 Grad hatten wir dann. Gewitter mit Abkühlung war angesagt. Ja gesehen haben wir die Wolken, nur die Abkühlung blieb aus. Wasser Versorgung auf der Strecke? Ganz schlecht! Die paar Gerinsel, als mehr konnte man die wenigen Bäche nicht bezeichnen, waren entweder schmutzig oder schlecht zu erreichen. Die Gastwirte auf der Strecke meist geschlossen. Schade eigentlich, denn der Weg an sich war wunderschön.

Eine wichtige Info zur Bahnfahrt: Ein Ticket Online zu lösen (Gloggnitz – Semmering) kostet pro Person Euro 6,50 … mit Hund Euro 8,50. Direkt in Gloggnitz haben wir Euro 4,30 (pro Person) und Euro 2,00 für den Hund bezahlt. Auf Anfrage beim Schaffner warum der eklatante Unterschied ist, wurden wir aufgeklärt, dass der teure Tarif der ÖBB-Tarif sei, und wir direkt am Bahnhof den Niederösterreich-Burgenland-Tarif bekommen haben. Nun, so kann man den unwissenden Gelegenheits-Öffifahrern und dem Internetschmäh auch das Geld aus der Tasche ziehen. Gell, liebe ÖBB? Dafür gibt’s von uns ein 5-Sterne-Pfui!

Wir trafen uns um 9:30 Uhr am P&R Parkplatz (gratis) in Gloggnitz. Christian, Chris, Thomas und Robert vom Wanderschuhgeschwader. Am Kassenschalter sollten wir noch auf zwei Gäste treffen die heute mit dabei sein wollten, Peter und Renate. Als wir die Bahnhofshalle betraten, waren sie schon da, und mit ihren beiden “Mützen” unübersehbar. Das klappte also tadellos, auch der Kauf der Tickets, und um 9:06 Uhr saßen wir dann im Cityjet nach Payersbach. Der Zug hatte Verspätung, und so sahen wir unseren Anschlusszug schon ohne uns aus Payersbach abfahren, da nur 3 Minuten Zeitdifferenz waren. Doch unsere Sorge war unbegründet. Der Zug wartete. So wechselten wir schnell unser Schienentaxi und waren am Weg nach Semmering. Da nicht viele Leute unterwegs waren, hatten wir auch genügend Platz für die Hunde. Die Bahnfahrten verliefen stressfrei und das war echt gut für die Hunde.

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In Semmering angekommen fanden wir schnell den Einstieg in den Bahnwanderweg, der mit gelb-grünen Schildern wirklich durchgehend gut beschildert ist. Anfänglich ein guter Schotterweg, führte uns der Bahnwanderweg dann in den Wald hinein, und wechselte auf Wiesen- und Waldwege. Dann kam wieder ein bisschen Asphalt, und Schotter. Es wechselte immer zwischen allen nur möglichen Untergründen. Wir kamen am Kurhaus Semmering vorbei und folgten den Markierungen des Weges. Wir folgten dem Weg, der schließ­lich in ei­nen Waldpfad über­ging, bis wir die Aussichtswarte am Doppelreiterkogel er­reichten, die ei­nen super Panoramablick auf das Bauwerk Ghegabahn er­mög­lichte.

Dann nahmen wir den et­was be­schwer­li­chen Anstieg in Angriff, der je­doch nach we­ni­gen Minuten in ei­nen sehr idyl­li­schen Waldweg mündete, im­mer den Gleisen weiter fol­gend. Nach einiger Zeit er­reichten wir ei­nen wei­te­ren Aussichtspunkt mit Blick Richtung Nordosten, Breitenstein und die Weinzettl-Wand. Eine Bank lud hier zum Rasten ein. Nach ei­nem kur­zen Stück durch dich­ten Wald wei­tete sich der Weg zu ei­ner Forststraße, die noch­mals kurz berg­auf führte. Danach er­reichten wir den be­rühm­ten 20-Schilling-Blick.

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Nach die­sem Ausblick führte uns der Forstweg auf eine wei­tere Schotterstraße, die uns später in die „Kalte Rinne“ hinab führte. Vorher trafen wir noch auf die Raststation “Hinterholz 9”. Es war einfach zu idyllisch um einfach weiter zu gehen. Und so kehrten wir ein, und machten hier eine Rastpause. Die Preise waren mehr als vernünftig, und es gab keinerlei Beanstandungen unsererseits! Freundlich, günstig, echt leiwand wie man so sagt! Die Kalte Rinne war relativ schnell erreicht, wir marschierten unter dem Viadukt durch, und ab hier ging es dann immer steiler bergauf. Nachdem wir von der Straße wieder im Wald waren, kämpften wir uns einen heftig steilen Aufstieg hinauf. Oben angekommen war die Aussicht wieder grandios. Dann gingen wir weiter und kamen schließ­lich an der Asphaltstraße an die dann nach Breitenstein führte. Dieser folgten wir bis in die Ortschaft hinein. An der Kreuzung des Blunz’nwirts trennten sich dann die Wege von Peter und Renate vom Rest der Gruppe. Sie beschlossen mit der Bahn zurück zu fahren, erhielten aber die Möglichkeit einer Mitfahrgelegenheit per Taxi nach Gloggnitz. Wir marschierten dann weiter in Richtung Bahnhof, wo dann auch Thomas feststellte, dass es besser für seinen Thor wäre, mit der Bahn zu fahren. So waren wir nur mehr 5 …

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Wir brachen auf und kämpften uns den Anstieg zum Bahnhof Breitenstein im Wald über die Serpentinen hoch, dann führten uns die Schilder weiter an Bauernhöfen vorbei, immer weiter bergauf. Hier fanden wir ein schattiges Rastplatzerl das wir (Chris, Christian und Grete) nutzten, während Alfred und Robert schon wieder fern aller Oliven vorne waren. Das war für uns eine Hetzerei und kein Genusswandern, und so unterbrachen wir den “Geschwindigkeitsrausch” der beiden weil sie irgendwann auf uns warten mussten. Nach knapp 15 Minuten machten auch wir uns wieder auf den Weg und gingen weiter. Der Weg verlief dann später mehr oder weniger der Bahntrasse entlang. Dann kamen wir irgendwann an einen schma­len Weg der in Serpentinen steil bergab unter einem Viadukt durchführte. Dort trafen wir wieder auf die beiden “Läufer”. Weiter gings dann zusammen wieder talwärts. Wir folgten dem Weg im­mer weiter in ei­nem wei­ten Bogen leicht bergab und berg­auf, bis wir auf das Wagnergraben-Viadukt stießen. Auch hier führte der Weg steil bergab zum Fuß des Viadukts, um ebenso steil auf der an­de­ren Seite den Graben wie­der zu ver­las­sen. Unten am Viadukt nutzten wir einen Wasserlauf um unsere Trinkvorräte zu ergänzen. Das war bei diesen Temperaturen mehr als notwendig! Schließlich ging der Weg in eine Schotterstraße und we­nig spä­ter in eine Asphaltstraße über.

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Dann erreichten wir Klamm. Nach dem letzten Aufstieg beschloss dann Christian, in Klamm aufzugeben und in den Zug zu steigen. Eine nicht heilen wollende Wirbelverletzung zwang ihn dazu. Die Mitteilung machte die Runde, und auch Grete stellte fest: Sie fährt auch mit dem Zug. Die letzten 20 Minuten zur Haltestelle Klamm waren für einige dann schon eine echte Qual, aber der Bahnhof wurde erreicht. Hier beschloss man dann im Kollektiv (da es vorher schon ein wenig regnete und schwarze Wolken aufzogen) zusammen mit der Bahn nach Gloggnitz zurück zu fahren. Wir mussten zwar gut 40 Minuten auf die nächste Bahn warten, doch das war uns nun egal. Als der Zug um 17:38 endlich in den Bahnhof rollte waren wir alle erleichtert. Die Retourfahrt war zwar ein wenig stressig für die Hunde, weil die Bahn restlos gefüllt war, doch auch das schafften wir noch. Und so endete eine überwiegend schöne Wanderung um 18:30 in Gloggnitz, wo wir uns verabschiedeten und alle wieder nach Hause fuhren.

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Klasse wars! Danke an alle die dabei waren, es war ein super Tag!

 

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Diesmal waren mit dabei:
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Christian, Chris, Thomas, Robert, Alfred, Grete,
und als Gäste: Peter und Renate

Die Nacht der Wölfe – Ein Heulen geht durch Großengersdorf

Die Nacht der Wölfe – Ein Heulen geht durch Großengersdorf

 

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Geplant für den 20. Mai 2016 um 20 Uhr sollte unsere heurige erste “Nacht der Wölfe” (Nachtwanderung mit Hunden) im Bereich Großengersdorf, Pillichsdorf und Wolkersdorf stattfinden. Laut Zusagen der letzten Wochen erwarteten wir zwischen 15 und 20 Teilnehmer und Teilnehmerinnen. Das es mit Sicherheit wieder anders kommen würde, zeigte uns schon der sehr schwarze Himmel im Norden und Osten der Gewitter und Regen ankündigte. Trotz Wettervorhersage im Radio um 19 Uhr dass es in Österreich trocken bleiben würde, erschienen dann gerade mal 7 Teilnehmer am Startplatz auf dem Stallberg in Großengersdorf. Wieder einmal zeigte das Verhalten der restlichen “Interessierten”, dass sie nur Schönwetterspazierer und -gassigeher sind. Kaum meldet sich Regen oder Schlechtwetter an, verkriechen sich alle in ihren 4 Wänden. Das übliche Spiel eben.

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Für 21. Mai war Vollmond angesagt, deswegen legten wir unseren Termin auf Freitag Abend, um nach den 8,5km Weglänge die ja locker am Abend zu bewältigen ist, für alle noch das Wochenende frei war und trotzdem ein (fast) Vollmond die nächtliche Wanderung erhellen konnte. Die ersten trafen schon gegen 19:30 Uhr ein, und kaum 10 Minuten später waren wir im Prinzip vollzählig … nur wussten wir es nicht, und so warteten wir ab ob bis 20 Uhr noch jemand dazukommen würde. Leider kam niemand mehr, also wieder mal nur leere Worte von vielen …

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Um 20 Uhr marschierten wir dann ab. Die schwarze Regenwolke hatte sich mittlerweile schon ein wenig aufgelöst, aber der Wind frischte ziemlich auf. Das war auch gut so, denn er vertrieb die letzte Möglichkeit eines Gewitters in alle Richtungen. So gingen wir einem wunderschönen Sonnenuntergang entgegen, der mit allen Farben in rot und orange von seiner besten Seite glänzte. Während im Westen der Himmel “brannte”, lugte im Osten der Mond durch die Wolken durch.

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Die Wege selbst waren gut zu gehen. Feldwege, ein bisschen Asphalt, dann wieder Wiesenwege die von einem Hohlweg abgelöst wurden, gefolgt von Schotterwegen, es kam praktisch alles unter die Füße was das Weinviertel hier zu bieten hatte. Vorbei an Wegkreuzen, alten Leiterwagen, markanten Wegpunkten und künstlerischen Gitterbänken ging es immer weiter der Nacht entgegen. Am Wendepunkt der Tour stand dann schon der Mond am Himmel und leuchtete den Weg super schön aus. Es war ein idyllischer Anblick, irgendwie geheimnisvoll und romantisch zugleich. Dann tauchte aus der Dunkelheit eine Gestalt auf … der Wehrwolf? Nein, dazu torkelte sie zu stark, und ein Hund war auch dabei sahen wir dann. Je näher wir kamen umso mehr zeigte sich was da am Weg daherkam. Ein Waidmann, besoffen bis unter die Hutkrempe, seinen Hund dauernd auf die Seite kickend, die Waffe umgehängt, nicht mal fähig unsere Grüße zu erwidern. Ja, das sind jene, die diesem Berufsstand alle Ehre machen.

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Wir ließen uns aber nicht von unserer guten Stimmung abbringen, und marschierten weiter durch die Vollmondnacht. Ein gutes Stück des Weges lag ja noch vor uns. Doch jeder Spaß hat irgendwann mal ein Ende, und so spazierten wir gegen 22 Uhr dann wieder zum Startplatz hinauf, wo die heutige “Nacht der Wölfe” angefangen hatte. Schön wars!

Danach trafen wir uns noch im “Twins” dem Cafe-Pub in Großengersdorf, wo wir noch das eine oder andere Getränk orderten und auch eine Kleinigkeit essen konnten. Um 1:45 Früh war dann aber echt Schluss, und die Letzten von uns machten sich auch auf den Heimweg. Dann war das Heulen in Großengersdorf wieder verstummt …

 

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Diesmal waren mit dabei:
christian chris_heiss-75 thomas karin robert karin manfred-s
Christian, Chris, Thomas, Karin & Robert, Karin & Manfred

Bewertungsskala von Klettersteigen

Bewertungsskala von Klettersteigen

Einige von uns haben schon ein paar Erfahrungen auf Klettersteigen (sogenannten “Via Ferratas”) gemacht. Der Sport liegt im aktuellen Trend, keine Frage. Leider ist es aber so, dass sich viele mit Halbschuhen und ungeeigneter Ausrüstung auf Klettersteige begeben. Oft geht es gut, aber einige finden dann Erwähnung in regionalen Zeitungen … wieder ein Unglück passiert, oder so ähnlich.

Hier posten wir Euch zuerst einmal eine Bewertungsskala für die Klettersteige, damit Ihr Euch einen Überblick über die Schwierigkeitsgrade machen könnt, die für jeden Klettersteig angegeben werden, und nach denen man sich dann richten kann (Danke an die Bergsteigerdörfer für diese Aufstellung!):

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Die Ausrüstung selbst ist ebenso wichtig, auch hier haben wir Euch ein paar Informationen aus dem Internet zusammengetragen, und danken den den jeweiligen Webseiten für die umfassenden zur Verfügung gestellten Infos dazu:

 

Die Checkliste Ausrüstung für Klettersteig-Touren (www.klettersteig.com):

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Die MAMMUT Klettersteig-Fibel (Wirklich gute Informationen rund um die Ausrüstung und die Sicherheit!)

Kletterausrüstung der Firma MAMMUT findet Ihr hier: https://www.mammut.ch/AT/de_AT/know-how/climbing-equipment

Infos zu Leichtsteigeisen findet Ihr hier: http://www.klettersteig.com/rausruestung/root8.htm

 

 

Wir werden diese Seite nach und nach ergänzen und wünschen Euch auf alle Fälle noch viel Spaß auf dem einen oder anderen Klettersteig, sowie ein Unfallfreies Erlebnis! 

 

“Burning feet 2016” der 4. Großengersdorfer Hunde-Wandermarathon

“Burning feet 2016” der 4. Großengersdorfer Hunde-Wandermarathon

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Begonnen hatte es wie jedes Jahr. Am Freitag den 29.04.2016 pünktlich um 8 Uhr fährt ein vollbeladener Van mit ebensolchem Anhänger in Großengersdorf hinein, biegt in die Kellergasse ab, und parkt auf einer Wiese ganz oben direkt neben dem Großengersdorfer Wasserwerk. Ein wenig unausgeschlafen weil am Vortag am Abend noch alles verladen und verstaut werden musste, steigt Christian der “Alpha-Patschn” der Long Trail Hikers – Austria (und Präsident des NSSV) aus, begutachtet Wiese und Wetter, stellt fest dass es gut ist, und beginnt gemütlich mit dem Entladen und Aufbau des Eventzeltes für das “Burning feet 2016”. An so einem schönen Morgen mit herrlichem Sonnenaufgang ging alles gleich viel besser als sonst, und so stand das Teil knapp 9:30 Uhr schon fix und fertig da und wartete auf die Innenausstattung. Er war zufrieden mit seiner Arbeit, und sah nun auch Chris (Generalsekretär NSSV) die Kellergasse hochkommen. Der zweite Mann des Orgateams schlich sich an die Location heran und brachte bereits die Sachspenden von STASTNIK und STRÖCK mit. An dieser Stelle gleich ein großes DANKE an beide Firmen, die uns seit Anbeginn von Burning feet unterstützen!

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Auch um Strom und Gemeinde-WCs hatte er sich gleich unten beim Gemeindeamt gekümmert, und so konnten wir gemeinsam und flott den Rest aufbauen. Währenddessen kamen dann noch Erwin (“Schreibgriffeldompteur” der Long Trail Hikers – Austria), Manuela (“Groschenlady” der Long Trail Hikers – Austria und Finanzreferentin des NSSV) sowie Thomas an. Das Orga-Team war dann schon fast komplett. Es fehlte dann nur noch Robert (Sportreferent des NSSV) der diesmal wieder den Ausrüstungscheck übernahm. Doch bis dahin hatten wir noch jede Menge Zeit. Um knapp 13 Uhr waren wir mit dem Aufbau komplett fertig, und machten mal einen kleine Pause. In dieser Zeit trudelten dann auch schon die ersten Teilnehmer ein, die auch am Stake-Out mit Wohnwägen, Campingbussen und Zelten übernachteten. Ab 17 Uhr erschienen dann auch die restlichen Teilnehmer um bei der für 18 Uhr angesetzten Streckenbesprechung dabei zu sein. Ein paar Ausnahmen baten um eine Einweisung am Samstag, und wir kamen der Bitte auch nach, da es sich nur um 21km-Hiker handelte. Das ging schneller und ließ sich einrichten.

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Die Check-Ins der Teilnehmer und Hunde waren schnell und ohne nennenswerter Beanstandungen abgeschlossen. Die Hunde waren gut drauf und alle gesund, die Teilnehmer selbst schon in voller Vorfreude auf den Start am Samstag. So riefen wir dann etwas später wie geplant um 18:45 Uhr alle anwesenden Teilnehmer ins Eventzelt, und begannen mit der Streckeneinweisung. Zu aller erst  wurden die Startpakete, bestehend aus Startkarte, Streckenbeschreibung und Wanderkarte ausgegeben. Die Meldeliste wurde gegenkontrolliert, und dann bekam noch jeder Teilnehmer ein Sponsorsackerl der Firma FUTTERHAUS (im G3 Shopping Resort Gerasdorf) wofür wie uns hier nun ebenfalls herzlichst bedanken! Christian erklärte die wichtigsten Regeln und auf was aufgepasst werden musste, und stellte die Strecke dann mittels Beamer und Streckenerklärung den Teilnehmern vor. Fragen wurden gleich behandelt und beantwortet, Unklarheiten beseitigt, der Tagesablauf komplett besprochen. In vielen Gesichtern (Einige waren ja das erste Mal bei uns) sah man echte Überraschung wie gut organisiert wir diesen Event hatten. Nichts wurde dem Zufall überlassen. Die Sicherheit von Mensch und Tier sind bei uns an oberster Stelle, und das spiegelt sich bei unseren Veranstaltungen wider.

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Nach dem Ende der Einweisung entließen wir die Teilnehmer wieder. Einige fuhren nach Hause um noch einmal auszuschlafen, andere reisten in ihr Hotel oder Pension wo sie übernachteten, der Rest setzte sich mit uns im Zelt zusammen, und feierte ein geselliges Zusammentreffen mit tollem Tagesausklang. Irgendwann um 0:45 Uhr beendeten wir dann die Runde, denn um 6 Uhr hieß es wieder Tagwache, und da mussten wir dann alle fit sein! 5 Stunden Schlaf sind an der Grenze zu dem was man ausreichend nennen kann …

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Samstag, 30.04.2016 – 6 Uhr: Der Wecker läutet. Die Nacht war kalt und kurz. Egal, raus aus den Schlafsäcken, Betten, Decken, das Orga-Team versammelte sich und frühstückte zuerst mal. Kaffee in Mengen war nun mal das Wichtigste am Stake-Out. Erst lange nach uns allen regten sich die ersten Hunde. Die konnten wahrscheinlich gar nicht glauben, dass sie nicht die Ersten waren. Eine Stunde später war schon reges Treiben auf der Wiese. Man sah schon aufgeregte Teilnehmer mit ihren Rucksäcken hantieren, die letzten Ausrüstungsgegenstände verpacken, die Hunde herrichten, es ging ja bald los. Um 8 Uhr war der Start des 42km-Marathons. Sammelzeitpunkt 9:30 Uhr. Eine letzte Einweisung folgte, die Jausensackerln und Getränke wurden noch schnell ausgegeben, und schon waren die hartgesottenen Trekker auf Strecke. Noch nicht wissend, was auf sie in Punkto Blasen oder sonstige Probleme zukommen könnte. Doch genau das macht den Event zu dem was er ist. Man braucht keine 100km um an seine Grenzen zu kommen und sich dabei vielleicht auch noch gesundheitlich zu ruinieren. Es reichen 42. Viele schaffen nicht einmal die Distanz von 21, doch es geht um nichts, außer dem Spaß am Dabeisein, einer Urkunde und einer Trophäe oder Medaille!

Mit dem Start der 42km Distanz nahm auch das Organisationsteam seine Arbeit auf. Christian begab sich gleich mal auf die Strecke und hängte den Kontrollblock an seine Stelle. 1 Stunde später erspähte er schon die ersten Wanderer in seiner Nähe. Franz und Claudia waren die Vordersten am Trail. Scheinbar würde das heuer ein hartes Kopf an Kopf Geschehen werden, so die Vermutung, und man sollte damit recht behalten. Inzwischen wurden in Großengersdorf noch die Nachzügler eingewiesen, und der Start der 21km Hiker um 10 Uhr vorbereitet. Zuerst ließ man Alen raus, der die 21km als leider einziger Läufer absolvierte, weil wieder einmal Spaßmelder eine Kategorie blockiert haben, dann aber nicht zum Start erschienen. Bei der anschließenden Überprüfung dieser Leute entdeckten wir dann die falschen Daten die man uns übermittelt hatte. Nicht mal die Telefonnummern stimmten. Sowas ist den anderen Sportlern gegenüber einfach unfair. Uns, dem Veranstalter ärgert es, aber Schaden wird damit nicht bewirkt. Dazu bedarf es schon mehr.

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Christian, der die Streckenbetreuung über hatte, machte sich nach dem Start wieder auf, und schickte dann auch schon Thomas rüber zum Checkpoint bei KM 15. Alen – der Läufer – würde dort ja bald eintreffen, also musste der Checkpoint auch besetzt werden. Knapp eine Stunde nach dem Start sichtete ihn der Streckendienst schon bei km 10. Und er hatte zusammen mit seinem Vierbeiner einen Speed drauf  dass es unter Füßen und Pfoten nur so staubte. Dann kamen auch schon langsam die 21km-Hatscher ins Blickfeld. Nun bemerkten unsere Neulinge was bei uns Streckenbetreuung heißt: Es gab Powerriegel, die Möglichkeit Wasser nach zu füllen, ein bestens bestücktes Erste-Hilfe-Notfallset war an Bord, und man konnte unnötige oder getauschte Kleidung oder Schuhe mitgeben, um Gewicht zu sparen. Es fiel auch gleich auf, dass sich eine Starterin fern ab der Gruppe befand und nicht auf der Strecke zu sehen war. Gleich machte sich Christian auf die Suche, und rief die “abhanden” gekommene Starterin an, ließ sich die Position durchgeben, und stattete ihr sogleich einen Besuch auf der Strecke ab, um zu sehen ob alles in Ordnung ist. Die Betreuung unserer Teilnehmer ist das A und O unseres Events. Das haben auch heuer wieder alle bemerkt.

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Am Stake-Out lief alles nach Plan. Manuela begann sich um das Essen zu kümmern. Thomas machte seine Arbeit am Checkpoint. Chris unterstützte am Stake-Out und Erwin stand in den Startlöchern falls es zu einer Abholung kommen würde. Auch einen kostenlosen Abholdienst gibt’s bei uns, falls ein Teilnehmer oder eine Teilnehmerin nicht mehr weiter kann. Selbiges gilt auch die Hunde. Jeder kann uns seinen Hund mit ruhigem Gewissen übergeben, wir bringen ihn wohlbehalten zurück aufs Stake-Out, und man kann die Wandertour trotzdem beenden. Christian hatte sich diesmal eine Fleißaufgabe auferlegt, und kochte persönlich auf Wunsch eines Teilnehmers einen veganen Gemüse-Tofu-Kokoseintopf. Dieser kam neben dem Kartoffelgulasch dass es als Stärkung gab genauso gut an was ihn natürlich freute.

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Nach der Kocheinlage machte sich Christian dann wieder auf die Strecke, und besuchte Thomas am Checkpoint. Auch da war alles ok. Thomas hatte alles im Griff. Zusammen mit Thor und Asko harrte er brav stundenlang am Checkpoint 15 aus. Hier kamen dann auch gleich Markus und Jozsef an. Ein wenig später kam auch Robert “The machine” ins Beobachtungsfeld und zeigte wie verbissen er wieder mal an einer Bestzeit arbeitete. Wir hatten das komplette Teilnehmerfeld immer im Auge. Kurze Pause für den Streckendienst … Essen fassen, schauen ob alles am Stake-Out in Ordnung ist, und schon gings weiter zum Checkpoint 32. Hier wurden dann gegen 14 Uhr (laut Berechnung) schon Franz und Claudia erwartet. Ein wenig dauerte es dann noch, bevor Claudia bei KM 30,5 das erste Mal gesichtet wurde und schließlich um 14:28 Uhr den Checkpoint erreichte. Wenige Minuten hinter ihr kam auch Franz am CP32 an. Beide waren so weit körperlich in gutem Zustand, abgesehen von den Blasen die sie sich bisher geholt hatten. Claudias Hündin war ebenfalls top drauf, bei Franz’ Hündin hatten wir bedenken, schlugen vor eine Erholungspause einzulegen, was aber von Franz mit einem Schnellstart quittierte.

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So lange ein Hund nicht offensichtlich gröbere Probleme hat, können wir als Veranstalter nicht eingreifen, aber dies werden wir mit einer Änderung im Reglement für die Zukunft anpassen, da es schon sehr grenzwertig war. Wieder musste wir sehen, wie der Ehrgeiz das Wohl der Hunde zu überwiegen begann. Wir sprechen Franz NICHT seine Leistung ab, die nach seiner Erkrankung und anschließender Rehab wirklich unbestritten top war, es soll nur einfach ein Wink mit dem Zaunpfahl sein, endlich mal den Ehrgeiz zurückzustellen und auf uns zu hören, wenn wir eine Anweisung zum Wohle der Hunde geben … wir als Veranstalter sind immerhin für die Hunde mitverantwortlich! (Übrigens, wenn wir schon beim Rügen sind: Die 4 Teilnehmer und Teilnehmerinnen, die sich NICHT an das Reglement in Bezug auf die Leine gehalten haben, Schleppleinen und Flexis sind KEINE Leinen mit Ruckdämpfer wie vorgeschrieben!)

Claudia ließ sich Zeit, versorgte sich und ihre Hündin, und startete dann ebenfalls auf die letzten 10km in Richtung Ziel. Nun waren noch 2 Teilnehmer (Markus und Jozsef) am 42er Trail unterwegs, und hatten die Waldgrenze bei KM 27 noch nicht passiert. Inzwischen kam die Meldung, dass alle Teilnehmer des 21km Trails ins Ziel gelangt sind, inkl. einer Abholung bei KM 10 weil der Hund verweigerte. Sowas kann immer wieder passieren, und man muss es akzeptieren. Den Hunden dann vielleicht Zwang auferlegen um weiter zu laufen wäre komplett falsch. Irgendwann um 15:45 Uhr versuchten wir die beiden “Abgängigen” zu finden. Noch immer waren sie nicht aus dem Hochleithenwald heraus gekommen. Christian entschloss sich also zur Suche, und fuhr schnell mal hinein (es war auch sonst genug Verkehr an dem Tag, weil es der letzte Tag der Holzabholmöglichkeit war, bevor der Wald gesperrt wird). Kaum 200m – also gutes Timing – hinter der Waldgrenze fand er auch schon die beiden. Sie waren also schon knapp vor KM 27 gewesen. An der Waldgrenze wurden dann wieder Wasser und Powerriegel ausgefasst, die beiden Teilnehmer gecheckt, die Hunde überprüft, alles für gut empfunden, und das OK für den Weitermarsch gegeben.

Der Streckendienst wurde nun abgelöst, und der Checkpoint von Erwin besetzt. Christian brachte ihm noch schnell den Wasservorrat zum CP32, und machte sich dann auf den Weg zum Stake-Out, während Erwin die beiden “Ritter vom 42er” weiter betreute. zu späterer Stunde haben wir dann erfahren, dass Jozsef am Checkpoint aufgegeben hatte, und Markus alleine weiter marschierte. So besiegt man den inneren Schweinehund! Hut ab! Das Ziel erreichte er übrigens um 19:54 Uhr, nach einer Hatscherei von 11 Stunden und 54 Minuten. Für das erste Mal nicht schlecht. Inzwischen kamen auch Claudia und Franz  (16:38 Uhr und 16:54 Uhr) ins Ziel, sie hatte es doch noch geschafft zu überholen, und freute sich entsprechend!

Wir gratulieren auf alle Fälle nochmals ALLEN TEILNEHMERN von Burning feet 2016 zu ihren Leistungen!

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Am Stake-Out liefen mittlerweile die Vorbereitungen für die Siegerehrung, das Essen wurde ausgegeben damit die Starter wieder alle zu Kräften kamen, und um 20 Uhr legten wir dann los. Für die Ränge 1 – 3 in jeder Kategorie gab es wieder die beliebten “Schuhe” von uns, diesmal aber in den drei Farben “gold”, “silber” und “bronze”, und für alle anderen Ränge eine Medaille. Im Gegensatz zu den Vorjahren haben wir uns dazu entschlossen, um ein wenig Anreiz zu schaffen, sich mit Leistung einen “Schuh” zu holen, und nicht automatisch jedem Teilnehmer einen zu übergeben. Natürlich gab es auch wieder eine unserer schönen Urkunden dazu. Eine Sondermedaille gab es auch für den jüngsten Teilnehmer am 21er-Trail, den wir außer Wertung unter der Aufsicht seines Papas mitgehen ließen: Chrisi! Wir gratulieren zur Leistung des 10 Jahre jungen Buben, der den Trail komplett schaffte! Super!

Resümee des Tages: Wir sahen nur zufriedene Gesichter, es gab keine Klagen, nur Lob für uns und die gesamte Veranstaltung! Das freut uns – vom Organisationsteam – natürlich sehr. Danke an Euch alle, die dabei waren und den Event wieder mal zu dem gemacht haben was es war! Einfach nur klasse!!

Nach dem ganzen Trubel begann sich langsam wieder die Normalität auszubreiten. Ein Teil der Starter wurde von uns verabschiedet weil sie nach Hause fuhren, der Rest blieb noch über Nacht bei uns, und wir feierten noch bis knapp Mitternacht im Eventzelt. Dabei wurde natürlich über den Tag gesprochen, diskutiert, neue Pläne geschmiedet, über Änderungen nachgedacht, eben über alles palavert was uns so eingefallen ist. In Punkto Organisation konnten wir eigentlich sehr zufrieden sein, und belassen sie auch ohne einer Änderung. An dieser Stelle DANKE an das komplette Team (Chris, Thomas, Erwin, Manuela, Robert und Christian) sowie dem einen oder anderen Helferlein das sich uneigennützig zur Verfügung stellte und mitmachte!

Sonntag, 1. Mai 2016: Nach einer kurzen Nacht begann um 6:30 Uhr schon wieder das Treiben am Stake-Out. Das erste Geräusch das man hörte war von “Saeco” … unserer Kaffeemaschine. Erst viel Später folgten dann die ersten Stimmen und das Raunen der Hunde. Um 7:30 Uhr waren dann auch die Letzten wach. Nun begann auch der Abbau von allem. Die restlichen ausharrenden Freunde und Teilnehmer wurden verabschiedet, die Sachspenden von Ströck und Stastnik noch aufgeteilt und jedem mitgegeben der was wollte, und um nicht einmal 11 Uhr war bereits alles zusammengepackt und verladen. Schön wenn alle zusammenhelfen. Das Gelände wurde noch einmal kontrolliert, und dann ging es nach einem echt tollen Wochenende wieder nach Hause … da wartete für einige ja auch noch eine Menge an Arbeit, denn die Ausrüstung muss ja wieder abgeladen und für den nächsten Event verstaut werden. Doch das ist eine andere Geschichte …

 

Hier noch die Wertungen von BURNING FEET 2016

Kategorie M42 (Marathon 42km ohne Hund):

Rang 1: Christian Veigl, 10h 29min
Rang 2: Christian Heiss, 10h 29min

Kategorie M42+ (Marathon 42km mit Hund):

Rang 1: Claudia Schnabl, 8h 38min
Rang 2: Franz Gollmayr, 8h 54min
Rang 3: Markus Gruber, 11h 54min
Disqu.: Thomas Kirstein, nicht am Start
Disqu.: Tanja Musil, nicht am Start wegen Verletzung
Disqu.: Jozsef László, aufgegeben bei KM32

Kategorie W21 (Halbmarathon 21km ohne Hund):

Rang 1: Heiss Christian, 5h 9min

Kategorie W21+ (Halbmarathon 21km mit Hund):

Rang 1: Robert Zeillinger, 2h 47min
Rang 2: Manfred Schramm, 3h 55min
Rang 3: Karin Haas, 3h 59min
Rang 4: Alexander Rohlfing, 4h 0min
Rang 5: Michaela Frassine, 4h 1min
Rang 6: Renate Barwik, 4h 2min
Rang 7: Dieter Suttnig, 4h 2min
Rang 8: Dagmar Suttnig, 4h 2min
Rang 9: Grete Wurmbrand, 4h 6min
Rang 10: Alfred Grill, 4h 6min
Rang 11: Katja Pribyl, 5h 0min
Rang 12: Sonja Leditzky, 5h 0min
Rang 13: Christian Veigl, 5h 9min
Rang 14: Erwin Funk, 5h 13min
Rang 15: Thomas Kirstein, 5h 13min
Rang 16: Christine Riegler, 5h 19min
Rang 17: Claudia Wagner, 5h 19min
Disqu.: Sandra Gütl, nicht am Start
Disqu.: Margret Gütl, nicht am Start
Disqu.: Karin Rohringer, nicht am Start, krank
Disqu.: Sebastian Knotzer, nicht am Start
Disqu.: Sandra Wolf, aufgegeben bei KM10
Disqu.: Isabell Storch, nicht am Start

Kategorie L21+ (Laufen 21km mit Hund):

Rang 1: Alen Mrciz, 2h 4min
Disqu.: Canicrossgruppe “Ost” (Team, 6 Teilnehmer), nicht am Start

(Anmerkung zur Canicrossgruppe “Ost”: Wir hoffen Ihr hattet Euren Spaß daran die Startplätze für andere Interessenten zu blockieren!)

Zur Info: Die Ränge wurden bei gleichen Zeiten (Trekkingteams) nach der Reihenfolge der Eintragung in der Zeitliste vergeben. Diese Modalität wurde in der Teilnehmerinfo angekündigt.

 

Nun folgt noch unser DANK an die Gemeinde Großengersdorf und Bürgermeister Josef Staut, der es uns auch heuer unkompliziert ermöglichte, wieder Gast in seiner Gemeinde sein zu dürfen! Vielen Dank im Namen des gesamten Teams!

 

Fotos unseres Events findet Ihr hier:  >> Fotogalerie 1 << – >> Fotogalerie 2 <<
Die Verwendung der Fotos unter Angabe der jeweiligen Fotorechte (Logos & Wasserzeichen) ist für unsere Teilnehmer natürlich erlaubt!

 

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Vorabstart (42km Hunde-Wandermarathon) in Großengersdorf

Vorabstart (42km Hunde-Wandermarathon) in Großengersdorf

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Kaiserwetter und eine tolle Stimmung trieben uns heute zu Zweit über den 42,35km langen Trail im Weinviertel. Die Wanderstrecke für unseren Event musste kontrolliert werden, und nachdem der größte Teil davon in einem Waldgebiet mit Fahrverbot verläuft, macht man das eben zu Fuß.

Wie schon erwähnt, das Wetter war der absolute Traum, und wir liefen nur im T-Shirt durch die frühlingshaft erwachende Natur. Die Sonne brachte uns sogar den ersten Sonnenbrand heuer auf Händen und im Gesicht! Unglaublich!

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Der Trail selbst ist äußerst selektiv und für viele die “Weinviertel” hören sicherlich mit seinen Anforderungen überraschend. Kilometerlange Anstiege wechseln sich mit abruppten Abstiegen und Geländestufen ab. Waldwege, Schotterstraßen, und leider auch viel Asphalt verlangen einem echt was ab. Was voriges Jahr noch ein Feldweg war, ist heuer schon wieder betoniert oder asphaltiert gewesen. Irgendwie der volle Schwachsinn, aber was machen die Gemeinden nicht alles für ihre Bauern, damit sie besser und schneller zu den Feldern kommen.

Trotzdem haben wir heuer unsere persönlichen Leistungen gegenüber dem Vorjahr um 2 Stunden verbessern können. Darauf sind wir echt stolz. Noch dazu, da wir ja keine Streckenbetreuung wie beim Event selbst hatten, und unsere komplette Ausrüstung über die volle Strecke mitgenommen und geschleppt werden musste. 15kg Rucksäcke können sich ganz schön anhängen!

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Streckenversorgung bei KM 32 durch Manuela. Das erste Essen nach den Anstrengungen bis hierher. Und: Es schmeckte!

 

Aber nun genug der Worte, wir lassen Bilder sprechen. Viel Spaß beim Ansehen:

>> Fotogalerie <<

 

Diesmal waren mit dabei:
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Christian & Chris

Vorabstart (21km Hunde-Wanderhalbmarathon) in Großengersdorf

Vorabstart (21km Hunde-Wanderhalbmarathon) in Großengersdorf

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Es waren keine guten Voraussetzungen, als wir am Samstag den 9.4.2016 um 9 Uhr Morgens zusammentrafen, um die 21km des Halbmarathons abzuwandern. 4 hartgesottene Hiker (Chris, Christian, Erwin und Thomas) von unserem Wanderschuhgeschwader fanden sich trotzdem zusammen mit und ohne Vierbeiner ein, und machten sich für den Start fertig. Nass waren wir eigentlich schon am Start, denn es regnete unablässig. Trotzdem ließen wir uns den Spaß nicht nehmen, und machten uns auf den Weg.

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Die Strecke selbst führte von Großengersdorf in Niederösterreich, weiter über die “Remise” dann nach Pillichsdorf und in einem großen Rundkurs über den Rand des Hochleithenwalds wieder zurück nach Großengersdorf. Dem Wetter entsprechend waren die Feldwege mehr Matsch als Weg, aber zum Glück hatten wir mit Gamaschen vorgesorgt, und so blieb der Dreck außerhalb der Schuhe, und die Füße trocken. Blasenvermeidung nannten wir das dann, denn feuchte Füße sind ein 100% sicheres Mittel für Blasen!

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Zwischenstopp und Pause machten wir dann bei KM 10 am Bahnhof in Pillichsdorf, bevor wir dann zügig weiter zum Checkpoint 15 losmarschierten. In etwa auf dieser Höhe der Strecke hörte dann endlich mal der Regen auf, obwohl es nun für den Rest der Strecke auch schon egal gewesen wäre. Die letzten 6 Kilometer waren relativ gut zu marschieren. Einzig die sogenannte “Bockschliachtn” war unpassierbar, weil viel zu steil und extrem rutschig. Wir umgangen diese Stelle dann parallel zu diesem Hohlweg zwischen den Reben eines daneben liegenden Weinfeldes. Die nasse Wiese darin begünstigte sogar den Reinigungsprozess unserer Schuhe, und so wurden wir um einige Kilo leichter und konnten damit schneller ans Ziel gelangen …

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Problemlos trafen wir alle wieder am Start/Ziel-Bereich ein, versorgten die Hunde, und gesellten uns noch ins TWINS, um den Tag ausklingen zu lassen.

Es war einfach Super, und trotzdem ein schöner Saisonauftakt 2016! Natürlich hoffen wir aber auf schöneres Wetter auf unseren zukünftigen Touren! Die nächste findet ja schon in einer Woche statt: Der 42km Vorabstart des Orga-Teams.

Die kompletten Fotos dieser Tour findet Ihr hier:

>>Fotogalerie <<

 

Diesmal waren mit dabei:
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Erwin, Christian, Chris & Thomas

Trailrocking in der Kulturlandschaft Paasdorf

Trailrocking in der Kulturlandschaft Paasdorf

Streckenlänge: 11,2km
Dauer: 3 Stunden (Pausen inklusive)
Natur: Freie Felder, Waldrand und Wiesenflächen. Aussicht nicht so grandios! Windradbaustellengebiet!
Ruhe: Derzeit noch Top! Nur sehr wenige Begegnungen.
Wegbeschaffenheit: Schotterwege, Wiesenwege, teilweise Asphalt.
Geeignet für: Einzelpersonen, Kleingruppen. Begrenzte Parkmöglichkeiten!

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Auf der Suche nach neuen Wandertrails für unser “Cani-Klick” – dem Fototrekking – stieß ich im Internet auf die Kulturlandschaft Paasdorf bei Mistelbach. Der offizielle Weg ist ja nur knapp halb so lang als jene Weglänge die ich mir vorstellte, aber das ließ sich ja schnell durch ein paar “Ausschweifungen” auf knapp über 11km ändern. Wie üblich, habe ich den geplanten Trail vorerst auf GPSies digitalisiert und angesehen, dann auf mein Garmin überspielt, und vergangenen Samstag gings dann los. Zusammen mit einem Freund starteten wir um 9:30 Uhr bei nur 6,5°C los und führen nach Paasdorf.

Parkplätze gibt’s in Paasdorf an der “Schwemmzeile” von wo aus auch unser heutiges Trailrocking wegführte. Vorbei an einer futuristischen Bushaltestelle (sehenswert!) über den Feldwiesengraben und dem Schloss Paasdorf (eher unscheinbar), führte uns der Weg dann über die Schlosszeile dann ins freie Land, beginnend ab der Kirschenallee. Bis hierher hatten wir schon die ersten guten Fotos im Kasten.

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Von der Kirschenallee aus war unsere erste Station das “Ecce Homo Kreuz“. Leicht zu finden da man direkt darauf zusteuert. Unser Weg führte danach links am Kreuz vorbei, weiter in Richtung “Holzberg” auf 270m Seehöhe. Bis dahin sahen wir schon die ersten massiven Veränderungen in der Landschaft. So zum Beispiel die neue Süd-Umfahrung von Mistelbach, die B46, die in unseren Wanderkarten noch nicht einmal eingezeichnet war. Dann bemerkten wir schon von weitem, dass hier ein komplett neuer Windpark entstehen würde. Eine Baustelle reihte sich an die nächste. Halb fertige Windräder standen bereits, bei anderen wurden gerade die Fundamente gemacht. Noch fanden wir das nicht so schlimm, und besichtigten sogar eine der Baustellen genauer.

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Am Holzberg angekommen standen wir nun auf der höchsten Stelle unserer Tour. Ein kleines Wegkreuz zierte die Stelle. Nach kurzem Rundumblick auf die Gegend, brachen wir wieder auf und folgten weiter unserem geplanten Weg. Unser nächstes Ziel war nun schon “Die Autobahn – Die Entdeckung der Korridore“.  Hier wurde künstlerisch eine Art Ausgrabung dargestellt bei der man ein Autobahnstück gefunden hatte. Die Idee fanden wir gut, die Umsetzung super. Doch das Kunstwerk wurde dadurch getrübt, dass erstens die Infoglastafel dem Baustellenverkehr der Windräder zum Opfer gefallen sein dürfte, und das Kunstwerk von Geo-Cachern missbraucht wird, die ihre Dose in der Leitschiene versteckt haben. (Ja, ein Muggl hat Eure Dose entdeckt! Was jetzt?).

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Weiter gings dann zum “Mahnmal für verlorene Artenvielfalt” dass uns veranschaulichte, wie die Artenvielfalt im Weinviertel, schon alleine bei den Rinderrassen, verloren ging. Die Schrift ist aus der Nähe noch entzifferbar, doch der Algenwuchs von oben weg, der sich über den Kalksteinwürfel nach unten hin ausbreitet, wird das Kunstwerk bald komplett einnehmen.

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Nächste Station: “Das eiserne Kreuz“. Eigenartig aber irgendwie doch magisch anziehend steht es in der Gegend herum und rostet vor sich hin. Von Tauben oder anderen Vögeln besudelt heben sich die weißen “Patzerln” kontrastreich von der schwarzen oder braunrostigen Oberfläche gut ab.

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Nachdem wir unsere Speicherkarten wieder mit einigen Fotos mehr angefüllt hatten, marschierten wir zum sogenannten “Klangatoll“, einem runden und einer Seite offenen Erdwallkonstruktion. Die neben dem Wall stehende Solaranlage weckte unser Interesse, denn da dürfte es irgendeine Funktion beim Klangwall geben, die Strom brauchte. Beim Betreten des Klangatolls fiel uns schon die breite Spur wildgewordener Motocrossfahrer oder Mountainbiker mittig über den Erdwall auf. Dann entdeckten wir in der Erde versenkte Lautsprecher, die aber ohne Funktion vor sich hin schwiegen. Nach kurzer Nachforschung fanden wir auch sowas wie eine Röhre, aus dem abgerissene Kabel hervorstanden. Also wieder ein Kunstwerk das dem Zerstörungstrieb von Idioten zum Opfer gefallen ist. Schade, wir hätten das Klangatoll gerne in Betrieb erlebt.

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Etwas enttäuscht verließen wir also das Klangatoll, und näherten uns nun dem “Windwürfelhaus“. Dieses Objekt besteht eigentlich aus zwei Objekten, nämlich dem Würfel der mitten am Feld sein Dasein fristet, und dem aufgeklappten Würfel, den man nicht so leicht als solchen am Boden liegend erkennt, weil Bauern mit ihren Landmaschinen da drüber donnern, und es offensichtlich vollkommen egal ist, ob es nun als Teil eines Weges oder als Kunstwerk angesehen wird. Am Windwürfelhaus machten wir eine kleine Pause, und genossen die noch vorherrschende Ruhe, die ja mit dem Rauschen der vielen neuen Windräder dann endgültig vorbei sein wird. Mittlerweile hatten wir auch die Gelegenheit einiges an Hasen und Rehen zu sehen, obwohl wir anfangs dachten, die Gegend sei durch die Baustellen komplett wildleer geworden. Die Aussicht hinüber auf den Buschberg und die zwei Radarstationen zeigte uns auch gleich, wie weitläufig das Weinviertel doch ist.

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Als letzte Station besuchten wir dann noch das “Ornamentfragment“. Ein in den Boden eingelassenes Kunstwerk aus Beton. Ironie war ein daneben angebrachtes Schild: “Material abladen verboten”, und den gleich daneben angehäuften Schutt- und Erdwällen einer Windradbaustelle …

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Nachdem wir diese letzte Station der Kulturlandschaft hinter uns hatten, machten wir uns auf den Rückweg zum Wagen. Der Weg führte noch über einen schönen Wiesenweg zum schon eingangs erwähnten Feldwiesengraben, den wir über eine Brücke queren mussten, die sicher schon mal bessere Zeiten gesehen hatte. Eigentlich gehört diese Brücke in dem Zustand gesperrt oder dringend saniert. Doch wen kümmerts da? Offensichtlich niemanden …

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Fazit: Die Wanderung an sich war eine schöne Sache. Die Wege gut zu gehen, die Streckenlänge für einen erholsamen Nachmittag gut geeignet. Die Kulturlandschaft selbst ist leider enttäuschend wegen des Zustandes der einzelnen Objekte. Die Landschaft selbst kann man praktisch als ruiniert betrachten. Wir finden es schade, dass immer mehr Flächen im Weinviertel für diese Windräder geopfert werden. Man kann ohnehin schon bald keine Fotos mehr machen, ohne dass ein Windrad im Bild ist …

Die komplette Fotoserie könnt Ihr Euch auf meinem Server ansehen: “Trailrocking Paasdorf 11,2km

Bis zum nächsten Mal, und viel Spaß beim Ansehen der Fotos,

Christian & Alex

Trailrocking im Hochleithenwald bei Wolkersdorf im Weinviertel (NÖ)

Trailrocking im Hochleithenwald bei Wolkersdorf im Weinviertel (NÖ)

Streckenlänge: 15km
Dauer: 3 1/2 Stunden (Pausen inklusive)
Natur: Waldgebiet und Wiesen.
Ruhe: Top! Nur sehr wenige Begegnungen.
Wegbeschaffenheit: Schotterwege, Wald- und Wiesenwege, teilweise Asphalt.
Geeignet für: Einzelpersonen, Kleingruppen. Begrenzte Parkmöglichkeiten!

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Trailrocking, also das Suchen neuer Wanderwege für uns, ist eine feine Sache. Man bewegt sich in der Natur, fernab von Städten und ihrem Dunst, in Ruhe und vor allem alleine. Man kann dabei so richtig entspannen und die Gedanken schweifen lassen. Die sportliche Seite von Trailrocking darf aber auch nicht unterschätzt werden. So wie diesmal im Hochleithenwald. 15km sollten es letzten Sonntag Nachmittag werden. In einem  ca. 3000ha großen Eichen-Hainbuchen-Wald mitten im Weinviertel.

Ausgangspunkt ist ein kleiner Platz keine 200m von der B7 (Brünnerstraße) entfernt. Dieser befindet sich noch vor dem Fahrverbot der Forststraßen in den Wald. Da wir nicht wollen, dass nun hunderte Menschen in den Wald strömen und vielleicht auch noch ihre Hunde darin frei laufen lassen, werde ich den genauen Standort nicht bekannt geben. Eines ist jedoch wichtig: Ein Verlaufen im Wald ist schnell möglich, und durch die Größe kann es viele Stunden dauern, bis man wieder (irgendwo) rauskommt!

Vom Startplatz weg geht’s ein Stückchen der B7 entlang, bevor ich in den Wald eintauchte, und dann nur mehr von Natur umgeben war. In den 3 1/2 Stunden die da wanderte sind mir genau 2 Jogger und 4 Wanderer begegnet. Man kann den Wald also durchaus als menschenleer bezeichnen. Man muss aber auch erwähnen, dass es die Traunsche Forstverwaltung (der Eigentümer des Waldes) gar nicht gern sieht, wenn man in “ihrem” Wald herumwandert. Was solls. Das Betreten des Waldes zu Erholungszwecken ist jedem erlaubt, so stehts im Forstgesetz. Und ein zeitlich begrenztes jagdliches Sperrgebiet ist nicht beschildert.

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Der von mir sondierte Wanderweg führte tief in den Wald hinein, direkt ins Wildgatter, dass durch Wildroste und Zäune gut erkennbar ist. In diesem Bereich gilt natürlich absolute Stille. Es ist traumhaft ruhig da drinnen! In den seitlich wegführenden Wegen und Schneisen kann man sehr oft das eine oder andere Rehwild oder Hasen beobachten. Zum Glück hatte ich keine Begegnung mit den dort sehr zahlreich vorkommenden Wildschweinen. Die sollen ja keine angenehmen Zeitgenossen sein, und schon gar nicht wenn sie Frischlinge haben. Deswegen sollte man auch nie die Wege verlassen und keine Expeditionen in den dichten Wald machen.

Der von mir erkundete Rundkurs führte auch an einigen von der OMV betriebenen Pumpstationen vorbei. Die einzigen Makel die der Wald hat. Abgesehen von einigen Asphaltwegen die zu diesen Anlagen führen. Man hört sie schon ein paar hundert Meter bevor man sie sieht, diese Pumpen. Ein Grund mehr warum ich nicht die Abneigung des Eigentümers gegen Wanderer und Spaziergänger verstehe, obwohl da sogar Autos zu den OMV-Bereichen fahren. Eingezäunt sind sie sowieso auch, also kann auch keiner was daran kaputt machen. Und man geht ja auch nicht in den Wald um böswillig was zu ruinieren, oder?

Ganz vergessen habe ich Eingangs auch den Jäger oder Förster der mir mit seinem Pickup entgegenkam, aber sehr freundlich grüßte. Den Gruß erwiderte ich natürlich. Vielleicht erkennt er mich das nächste Mal wieder, und hat dann weniger Vorurteile gegenüber “Fremden” in “seinem” Wald. Freundlichkeit ist eine Brücke die man nutzen sollte, um ein Miteinander von Forst und Erholungssuchende in so einem sensiblen Bereich wie einen Wald zu festigen.

Was mich wunderte: Ich sah keinen einzigen Mountainbiker! Klar, es gilt Fahrverbot im Wald, aber was hält diese Zweiradanarchisten sonst davon ab, genau da zu fahren, wo es verboten ist? Vielleicht war aber auch nur die Zeit nicht richtig, um diesen “ich scheiß mich nix Pedalrittern” zu begegnen. Egal. Mir gehen sie nicht ab wenn ich in der Natur unterwegs bin …

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Mit diesem Trailrocking habe ich auch wieder die Gelegenheit wahrgenommen, einige Ausrüstungsgegenstände zu testen. Unter anderem mein GPS (Garmin Oregon 650t), dass selbst im dichten Wald super aufzeichnet und immer ein GPS-Signal empfangen hat. Der aufgezeichnete Track war lückenlos. Die Kamerafunktion mit 8MP Auslösung fasziniert mich jedes Mal wenn ich mir die Qualität der gemachten Fotos dann zu Hause ansehe. Ich konnte jedoch noch nie wirklich testen, wie viele Fotos man damit machen kann. Wird aber sicher für unsere Trekking-Touren über LTH-Austria ausreichen da wir meist ohnehin eine DSLR auch dabei haben.

Von meiner neuen NORTHLAND-Trekkinghose (Grow SLR) war ich restlos begeistert. Leicht, trotzdem angenehm warm, durch den Stretch-Stoff immer gut angepasst, egal bei welcher Bewegung. Da macht Trekking Spaß. Schwer enttäuscht war ich aber von meinen neuen Alpaka Trekking Socken (Apu Kuntur). Super angenehm zu tragen, aber viel zu warm. Man schwitzt mit denen nach ein paar Kilometer echt wie Sau, und durch die feuchte Haut am Fuß gab’s dann eine Blase die sich gewaschen hatte! Also mein Tipp: Bleibt bei FALKE. Das sind und bleiben die besten Trekkingsocken die es gibt! Damit hatte ich noch nie Probleme, egal auf welchen Streckenlängen.

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Für das Wandern im Hochleithenwald mit Hund: Nutzt das Frühjahr wenn es noch kühler ist. Im Sommer kann ich von einem Trekking in diesem Wald – speziell nach Regen oder bei feuchter Witterung – nur abraten! Ein Hund reguliert seine Körpertemperatur durch Hecheln (Verdunstungskälte über Schleimhäute im Mail und die Zunge). Schwitzen wie wir kann ein Hund nur an den Pfoten und das reicht nicht aus, um die Köpertemperatur zu halten. Wenn dann im Wald die Luftfeuchtigkeit sehr hoch ist, versagt die Körperkühlung des Hundes, und ihr habt ein Problem! Nehmt auch immer genügend Wasser für Euren Vierbeiner mit und macht Rastpausen! Er wird es euch danken!

Auch im Frühjahr ist es relativ anstrengend sich durch diesen Wald zu kämpfen. Ich verbrauchte selbst einiges an Wasser. Also denkt daran: Nehmt auch euch genügend zum Trinken mit! Eine kleine Jause um an einem ruhigen Ort eine entspannende Rast zu machen ist genauso empfehlenswert.

Nach erholsamen 3 1/2 Stunden bin ich dann wieder zum Ausgangspunkt zurück gekommen. Da ich mich weder gehetzt hatte, noch einen Rekord aufstellen musste, ist diese Zeit gerade richtig um 15km hinter sich zu bringen. Dabei inkludiert einige Pausen um Rehe zu beobachten, Fotos zu schießen, oder manche Dinge (Pumpstationen, Bildeichen, Fundstücke, etc.) näher zu betrachten.

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Kurz zusammengefasst: Dieser von mir sondierte Trail ist sicherlich für eine Kleingruppe von 5 bis 8 Personen super geeignet, um einen entspannenden und erholsamen Nachmittag zu verbringen. Hunde müssen hier aber generell immer an der Leine gehalten werden. Die Jäger sind in dieser Gegend nicht zimperlich. Im Laufe des Jahres werde ich sicherlich die eine oder andere geführte Wanderrunde hier machen. Wer Lust hat, dabei zu sein: Meldet Euch einfach bei uns! In diesem Sinne und bis zum nächsten Mal,

Christian

“Hipp, Hipp, Rock den Trail!”

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