Die Nacht der Wölfe 3.1 am Bisamberg
Die Hundeleute sind schon eine eigene Sache. In Facebook schreiben sie wie sehr sie aktiv sind, dass es kein schlechtes Wetter gibt sondern nur unzureichende Kleidung, etc. etc. – Dann setzt man einen Termin für einen Event an, und ein paar Tage vor dem Start wird plötzlich Regen angesagt. Das Ergebnis: Alle verkriechen sich zu Hause und haben dann entweder keine Zeit gehabt, oder den Termin übersehen, oder waren plötzlich krank oder sonstwie verhindert. Mittlerweile kennen wir gut 30 Standardausreden, warum die Menschen nicht bei schlechter Witterung mit ihren Hunden rausgehen … (Urlauber sind natürlich davon ausgenommen).
Dabei war das Wetter trotz nasser Vorhersage eigentlich super für solch ein Vorhaben! Die Temperaturen fielen von den bisherigen 30-35 Grad auf 25 herunter, und im Wald war es angenehm temperiert und nicht stickig. Nun, sei es wie es sei, trotz allem haben sich doch 4 Leute zusammengefunden, die die Nacht der Wölfe am Bisamberg durchzogen. Die Anfahrt zum Parkplatz versprach nichts Trockenes, denn es schüttete wie aus Eimern. Am Startplatz angekommen wurde es schon viel weniger, und hörte dann schließlich auch auf. Hier wartete schon Thomas, der nach seinem schweren Verlust Ende Mai dieses Jahres das erste Mal wieder dabei war. Claudia und ihr Mann Markus stießen dann auch noch zu uns. Mit mir (Christian) waren wir dann die Bisamberger Quattrophonie, die sich pünktlich 20 Uhr auf den Weg machten.
Es war einfach herrlich! Keine Radfahrer, keine freilaufenden Der-tut-Nixe von im Wald herumirrenden Städtern, keine Massen von Ausflüglern die sich auf dem Weg drängelten. Es ist immer wieder eine Erholung, wenn man bei einer Nacht der Wölfe unter sich sein kann. Dass der Bisamberg ein Stiefkind der Stadt Wien geworden ist, zeigte sich auch heute wieder. Das “Bründl” war nach wie vor trocken und außer Betrieb, Das Gasthaus “Gamshöhe” war noch immer verwildert und geschlossen, einige Wegweiser verrottet, Infoterminals außer Betrieb, ja was solls. Für uns galt sowieso nur das GPS und die geplante Strecke hinauf zur Elisabethöhe.
Diese erreichten wir nach knapp 45 Minuten, und erwischten dabei einen traumhaften Sonnenuntergang über Korneuburg. Das Farbenspiel am Himmel war einzigartig. Hier machten wir dann eine Pause, bevor wir uns dann wieder an den Rückweg machten. Wir hatten ja noch einiges vor. Also machten wir uns nach 30 Minuten auf, und stiegen wieder von 366 Metern Höhe (*lach*) ins Tal nach Hagenbrunn ab. Auch hierbei führte der Weg auf teils schmalen Pfaden durch den mittlerweile kühlen Wald. Einfach super, auch für die Hunde.
So gegen 22:30 Uhr erreichten wir das Ziel der heutigen Tour, den Parkplatz, und trafen sofort die Vorbereitungen für den Tagesabschluss. Gaskocher, Geschirr, Gaslampe und alles was noch dazu gehörte, um ein kräftiges Chilli anzurühren und zu kochen. Mit feinem Baguette, und oberösterreichischem Most (Danke Claudia!) ließen wir es und dann noch schmecken! So soll eine Gemeinschaft sein, und nicht anders. Kein Stress, kein Erfolgsdruck wegen ein paar Stücken Altmetall, einfach nur zusammen etwas unternehmen und Spaß haben. Und genau das haben wir heute wieder gemacht: WIR HATTEN SPASS!
Zu guter Letzt bekamen dann alle Teilnehmer noch ein kleines Produktsponsoring von unseren Sponsoren FUTTERHAUS im G3 Shopping Resort Gerasdorf und PLATINUM überreicht.
Um knapp nach Mitternacht machten wir uns dann auf den Heimweg. Aber nicht ohne neue Planungen im Hinterkopf, denn wir haben noch viel vor …
Mit dabei waren:
Claudia, Markus, Christian, Thomas
Die komplette Fotogalerie findet Ihr hier:
http://www.nssv.at/fotogallery/index.php/2017/Nacht-der-Woelfe-3-1
DANKE an unsere Sponsoren:
"Burning feet 2017" – Der 5. Großengersdorfer Hunde-Wandermarathon
Vorwort
Wie jedes Jahr, fand auch heuer am letzten Aprilwochenende das alljährliche "Burning feet" statt. Ein Wanderevent, der bisher vom NSSV – Niederösterreichischer Schlittenhunde Sportverein ausgerichtet wurde, und heuer erstmals von den Longtrail Hikers – Austria mit Unterstützung des NSSV. Auf zwei Strecken, einer 42,35 km langen Marathonstrecke und einer 20km langen "Halb"-Marathonstrecke konnte heuer wieder gewandert oder gelaufen werden. Wochenlange Vorarbeit um den Event sicher und als Erlebnis mit Rundumversorgung zu gestalten, waren auch heuer wieder normal für den Organisator.
Ernüchternd, dass sich dann trotz ohnehin limitierter Starteranzahl von 35 Teilnehmern dann nur 22 anmeldeten, und von denen dann auch nur 14 gewertet wurden. Und das bei gezählten 118 Interessenten und Interessentinnen die bei uns anfragten! Die Gründe für die Nichtteilnahme oder Absage waren uns heuer aber doch komplett neu:
… es wurde schlechtes Wetter angesagt!
… mein Hund kann nicht an der Leine gehen, das wäre Tierquälerei!
… ich lasse meinen Hund nicht impfen, und daher zeige ich auch den HTA nicht her!
… Chipkontrolle? Das ist Datenschutz, kommt nicht in Frage!
… kann ich nicht mit jemanden mitgehen, brauch eh kein Kartenmaterial, geht das nicht gratis?
Unglaublich! Die restlichen Ausreden ersparen wir Euch hier, weils sinnlos ist darüber nachzudenken. Nur: Schlechtes Wetter ist kein Grund nicht teilzunehmen, außer man geht bei Schlechtwetter auch nicht mit den Hunden Gassi, und das verstünden dann wir als Tierquälerei. Die Leinenpflicht ist von der Gemeinde Großengersdorf so vorgegeben. Die Tollwutimpfung ist von den Behörden für eine offizielle Veranstaltung (und diese war ja auch ordnungsgemäß angemeldet) vorgeschrieben. Die Chipkontrolle dient zum Abgleich ob Hund und HTA wirklich zusammen gehören, auch da haben wir ja schon einiges erlebt. Und teilnehmen ohne Bezahlung? Wohl von Gratiswasser, Gratis-WLAN, Gratis-Handyladen verwöhnt? Das geht wohl bei keinem Event! Und by the way: Die Unart, dass man auf Infos und Einladungen zur Teilnahme nicht einmal eine Antwort gibt, verbreitet sich auch immer weiter aus. Egoismus in der Reinstform. Nur ich selbst bin wichtig, und alles andere ist mir egal.
Doch nun zum Event selbst – Freitag: Aufbau und Check-In
Als am Freitag Morgen die ersten vom LTH-Geschwader anrückten, wars noch ziemlich kühl. Immerhin 8:30 Uhr und die Wettervorhersage war wirklich ziemlich mies. Doch davon ließen wir uns nicht abschrecken. So stand innerhalb kürzester Zeit das Clubzelt und die Werbebanner am Gelände. Auch wenn der Rest der Truppe später oder ganz spät eintrudelten, der Aufbau lief glatt und problemlos. *lach* (Danke an Michael der extra von weit her angereist war, Chris der sich um die Gemeinde und unseren Sponsor Ströck kümmerte, Erwin der mit einem Sponsor für die Jause einsprang, sowie Manuela die dann auch noch mit Kaffeemaschine und dem Rest der "lebensnotwendigen" Utensilien kam, und Christian der den Event von Grund auf organisierte!)
So war zu Mittag schon alles fertig und in Betrieb. Mittlerweile kamen auch schon die ersten Teams an, die sich das Stake-Out einrichteten, wo sie selbst und auch die Hunde sich bis Sonntag aufhielten. Inzwischen hatte es auch ins Regnen begonnen, und es schaute wirklich nicht gut aus. Die Vorhersagen versprachen zwar schöneres Wetter, aber man kann ja mittlerweile keiner Vorhersage mehr trauen. Bis 18 Uhr Abend waren dann die letzten Vorbereitungen getroffen, es war schon eine lustige Runde entstanden, man lachte, tauschte sich aus, und erzählte über seine Erfahrungen die man seit dem letzten gemeinsamen Event so gemacht hat. Das schöne an den ganzen Gesprächen: Es ging nicht um irgendwelche Vereine oder Vereinsmeierei! Das ist uns wichtig, weils wertlos ist. Daher haben wir auch Vereinswerbung bei uns untersagt. Und es wirkt nun schon das 5. Mal. Das einzigen Gesprächsthemen waren die Hunde, die Strecken, und die Blasen die man sich voraussichtlich holen würde.
Um 19 Uhr eröffnete dann Chris Heiss (Organisationsreferent NSSV) offiziell das Wochenende und begann zusammen mit Christian Veigl ("Alphapatschn" der Longtrailhikers) mit der Streckeneinweisung. Danach gabs gleich die Check-Ins mit den Chipkontrollen der Hunde, und der Abgleich mit den Anmeldungen. Es klappte alles reibungslos, und das sparte heuer viel Zeit. So konnte es schon ab 20 Uhr gemütlich werden, und der Tag ging dann langsam zur Neige.
Samstag: Der Start
5:30 Uhr bei +2° Celsius, Tagwache! Letzte Vorbereitungen zu den Starts. 1 Stunde davor wurden die Nachzügler, die jetzt noch angereist kamen durchgecheckt und mit den Anmeldungen abgeglichen. Danach gab es die Startpakete (Jause, Getränke und Sponsorensachspenden). An dieser Stelle wollen wir uns auch nochmals bei folgenden Firmen bedanken:
Danke für die Sachspenden! Weiters auch bei der Firma BERGER für die Jausenpakete! (Logo bauen wir ein, sobald wir es haben!). Danke auch an Manfred und Karin, die uns wieder Ihre Heurigengarnituren borgten.
Um 8 Uhr war es dann so weit, und wir schickten die Läuferin der 20km Strecke, Karin, und die beiden Marathon-Latscher Robert und Claudia hinaus auf die Strecken. Robert wollte heuer wieder eine Rekordzeit hinlegen, und Claudia hoffte an Robert dran zu bleiben. Ob es beiden gelang ihre Wünsche umzusetzen, lest Ihr dann weiter unten. Inzwischen sind auch die Starter der 20km Strecke vollzählig geworden, da ja einige nicht am Gelände übernachtet hatten und extra wieder anreisten. Auch Gerhard Pischinger von der Firma Nutricanis Österreich und seine Gattin kamen und wollten sich bei uns ein umsehen.
Gerhard Pischinger – Nutricanis Österreich (und ein nordischer Kuschler!)
Um 10 Uhr gings dann endlich auch für die restlichen Teilnehmer los, und die bereits unruhigen Hunde samt Napffüller und Napffüllerinnen wurden ebenfalls ohne viel Trara auf die Strecke geschickt. Nun war Zeit bis der Checkpoint bei km 15 das erste Mal besetzt werden musste. Der gemütliche Teil sollte nun drankommen. Doch leider wurde Christian Veigl wenig später als Veranstaltungsverantwortlicher, von einem Jäger/Förster angerufen, damit er sich um die "seine Leute mit den freilaufenden Viechern" kümmert, so die Ansage. Wie sich herausstellte waren es weder Besucher noch Gäste oder Teilnehmer des Events, sondern Dorfbewohner aus Großengersdorf selbst. Die Tafeln mit der Leinenpflicht sind groß genug, und trotzdem werden sie von vielen einfach ignoriert. Unbelehrbare gibt's leider immer wieder.
Auch Chris war dann schon auf der Strecke und machte Fotos und Videos, dann besetzte er den Checkpoint bis Michael eintraf und seine Aufgabe übernahm. Währenddessen wurden die Teilnehmer alle auf der Strecke beobachtet und auch kontaktiert ob alles in Ordnung sei. Einer nach dem anderen lief uns in die Fotofallen (es sind ein paar klasse Schnappschüsse dabei gewesen) und passierten dann den Checkpoint wo sich die beiden Strecken teilten. Für die 20er war es dann in 5km so weit, dass sie sich gemütlich zum Essen hinsetzen konnten um sich auch auszurasten. Für die 42er gings jetzt erst richtig los. Robert und Claudia gings gut, beide haben den Checkpoint 15 mit sehr guter Kondi und super toll motivierten Hunden verlassen und marschierten weiter. Inzwischen hatten die beiden schon etwas Abstand zwischen sich. Robert kam um 10:21 Uhr zum Kontrollpunkt und latschte schon um 10:30 Uhr wieder los. Claudia folgte um 10:33 Uhr in den Checkpoint und ging weiter um 10:35 Uhr. 5 Minuten Abstand hören sich nicht viel an, sind aber doch schon einige hundert Meter. Noch hatte Claudia die Chance an Robert dran zu bleiben.
Später dann kamen die 2oer-Trekker in den CP15, allen voran Dieter, der um 12:22 Uhr eintraf. Gefolgt von Alexander mit seinem Sohn Christopher und Johannes um 12:41 Uhr, Erwin und Marcel um 13:01 Uhr, Karin und Manfred um 13:03 Uhr, sowie Klaus und Elisabeth um 13:20 Uhr. Das Mittelfeld lag also ziemlich nah beieinander. Die Pausenzeiten waren unterschiedlich lang, da es ja keine Vorgabe gegeben hatte. Da machte der eine oder andere schon wieder Zeit gut indem er schneller abmarschierte. Doch letztendlich zählte der Zieleinlauf.
Während wir auf der Strecke und am CP15 im Einsatz waren, lief Karin schon um 10:42 Uhr nach 2 Stunden und 42 Minuten ins Ziel! Ab 13:06 Uhr mit Dieter auch schon der erste der 20er Truppe. Mit einer Zeit von 3:06h schaffte er zwar nicht den Rekord von Robert mit 2:47h aus dem Vorjahr, aber er war knapp dran! Der Rest der 20er kam dann bis 14:34 Uhr verteilt ins Ziel. Lobend zu erwähnen ist auf alle Fälle die Leistung von Christoper mit 3:35h!!
Während sich die Teilnehmer nun schon entspannten und aßen, latschten Robert und Claudia noch immer auf der Strecke. Wir wussten nicht wo sie waren, aber es war ausgemacht, dass wir an einer bestimmten Stelle eine SMS von beiden bekamen, damit wir rechtzeitig den zweiten Checkpoint auf km 32 besetzen konnten. Und die kam dann auch bald. Robert war um 13:07 Uhr am Checkpoint! Wahnsinn. Diesmal dürfte sich wieder ein neuer Rekord einstellen. Wir waren gespannt. Claudia folgte ihm um 13:54 Uhr. Nun schon mit 47 Minuten Rückstand, die wiederum ca. 5km Abstand bedeuteten. Beiden ging es gut (so die offizielle Version … das mit den Blasen verraten wir nicht), und die Hunde waren wohlauf. Als beide den CP verlassen hatten, machten auch Chris und Christian sich wieder auf den Weg zurück ins "Basislager".
Robert und Claudia am Checkpoint 32
In Großengersdorf herrschte mittlerweile schon großartige Stimmung unter den Teilnehmern. Jeder war mit seiner persönlichen Leistung zufrieden, alles hatte geklappt, wir bekamen wieder Lob von allen Seiten für die Organisation und Streckenbetreuung. Und dann war es so weit: Robert kam um 14:58 Uhr durchs Ziel und stellte lauthals fest: Unter 7 Stunden!! Er hatte es also geschafft! 6 Stunden und 58 Minuten! Neuer Rekord auf der 42er-Strecke! Dazu gratulieren wir herzlichst! Dann verging doch noch einiges an Zeit und mit einem Abstand von 1h10min kam dann Claudia anmarschiert und um 16:08 Uhr durchs Ziel! Nach 8:08 Stunden am Trail und einer persönlichen Bestzeit (30 Min. schneller als 2016). Auch dazu unsere herzlichste Gratulation!
Somit hatten wir wieder alle im Ziel, und wir als Veranstalter waren selbst auch zufrieden. Keine Verletzungen, keine überanstrengten Hunde, alles war in Ordnung. Dies wurde auch alles im Veranstaltungsprotokoll des Tierschutzbeauftragten festgehalten, damit alles seine Richtigkeit hat, obwohl wir das gar nicht mussten, da es sich um keine SH-Veranstaltung handelte. Aber die Macht der Gewohnheit ist immer allgegenwärtig.
Die Siegerehrung (Einige konnten es auch heuer wieder nicht abwarten und sind früher abgereist!) und der Ausklang des Tages dauerte dann noch bis in die späten Abendstunden an. Langsam lichtete sich dann auch die Gemeinschaft im Zelt, und irgendwann um 23 Uhr ging auch der Letzte in den WoWa, Zelt oder einfach nur ins Auto um zu schlafen. Es war einfach trotz der enttäuschend wenigen Teilnehmer ein super Tag für alle. Inklusive Kaiserwetter!
Zufriedene und lachende Gesichter – so soll es sein!
Sonntag: Ausklang und Abbau
Heute wäre noch die Chance gewesen den 20er als Tour zu machen, aber auch da war schnell absehbar, dass niemand Lust dazu hatte. Wir genossen das Traumwetter, das uns auch Sonntags heimsuchte. Die Temperaturen stiegen schnell an, und um 10 Uhr war es schon fast zu warm. Also beließen wir es dass wir uns alle einen gemütlichen Vormittag machten, und dann gegen 11 Uhr langsam abbauten. Auch hier an dieser Stelle an alle die uns dabei geholfen haben: Danke!
Dann gabs noch die eine oder andere Idee die wir besprochen hatten, und vielleicht auch umsetzen werden. Terminsondierungen wurden ebenso gemacht. Schließlich kurz nach Mittag, war das Gelände wieder besenrein und außer den Spuren der Reifen war auf der Wiese wo wir standen, nichts mehr von unserer Anwesenheit zu sehen. Auch vom Bürgermeister bekamen wir heuer wieder Lob ausgesprochen, weil wir immer alles sauber hinterließen. Aber wir finden, so soll es auch sein. Wir sind Gast in dieser super Gemeinde, und genauso hat man sich auch zu verhalten.
Und das wars dann mit den Burning feet 2017. Wir bedanken uns für die super tollen Bewertungen die wir wieder erhalten haben, und sagen Danke an alle die dabei gewesen sind, Danke an die Gemeinde Großengersdorf mit Hr. Bürgermeister Josef Staut der uns dies nun 5 Jahre lang ermöglicht hat und nächstes Jahr schon seinem Nachfolger übergeben haben wird, und Danke an die Bauern und Jäger in der Umgebung dass wir den Event ungestört ausrichten konnten!
Die Longtrail Hikers – Austria
Mai 2017
Hier geht's zu den Fotogalerien des Events: http://www.nssv.at/fotogallery/index.php/2017/Burning-feet-2017
Hier gibt's ein Video von Chris dazu: https://www.youtube.com/watch?v=nVUcuIDnWpQ&feature=youtu.be&a
Kleiner Nachtrag in eigener Sache:
Wenn wir ausschreiben "Hunde sind mit Bauchgurt, Leine mit Ruckdämpfer und Führgeschirr" zu halten, dann ist es so! Wieder hat sich aber gezeigt, dass einige sich nicht an diese Regel halten wollen. Wir tolerierten dies zum letzten Mal (mit Eintrag einer Verwarnung in die Wertungsliste). Ebenso regelwidrig ist das Umändern von Kategorien direkt am Start (zuerst mit dann ohne dann mit fremdem Hund), oder das Abgeben eines Hundes an einen anderen Teilnehmer der ohne Hund startete! Auch die Leinenpflicht wurde von Besuchern einfach ignoriert, trotz Gemeindetafeln die die Leinenpflicht auszeichneten! Auch das werden wir in Zukunft nicht mehr durchgehen lassen, und rigoros durchgreifen!
Die berühmten “Haasen Bankerln”
[maj update=”08/12/16″][/maj]
Nichts ist offensichtlich so schwer als Informationen über die “Haasen Bankerl” im Internet zu finden. Ein Grund, warum ich diesen Beitrag nun eröffne. Vielleicht finde ich ja zusammen mit einigen Lesern ja mehr raus.
Bisherige gefundene Fakten sind:
Das wars aber auch schon. Mehr dazu gibt’s nicht zu finden. Eine Info war dann noch interessant, nämlich die, dass wenn man mehr über die “Haasen Bankerl” wissen möchte, dann solle man doch mit dem “Hans” vom Hotel Kaiser Franz Josef in Rohr im Gebirge sprechen. Ich frage mich, warum wir das dann die letzten 8 Jahre nicht getan haben ?? *lach*
Vielleicht weil noch niemand von uns wusste, was es mit diesen Bankerln so auf sich hatte.
Nun, schauen wir mal, wie es mit den Recherchen weitergehen wird. Zumindest weiß ich nun auch, dass wir bereits “Haasen Bankerln” besucht hatten:
5. September 2014 am Jochart auf 1266m (Rohr im Gebirge – NÖ)
2 “Haasen Bankerl” mit Gipfelschnaps, Gipfelbuch und Geo-Cache.
Weltberühmt wird dieses Bankerl,
nicht nur wegen seines Trankerl.
Dieses nette Schatzversteck,
wurde von mir ausgeheckt.
Roman Haas zeichnet für Gedicht und Labung verantwortlich, wie ein Unbekannter im Gipfelbuch enthüllte.
8. September 2016 am Unterberg (Rohr im Gebirge – NÖ)
“Haasen Bankerl” laut Auskunft in der Unterberghütte, kein Gipfelschnaps, kein Gipfelbuch, nichts …
Ab sofort werden wir bei unseren Touren natürlich mehr auf diese “Haasen Bankerl” acht geben, und hier auch posten!
Christian, Long Trail Hikers – Austria
Das waren die Kilometersammler 2016
[maj update=”5/11/16″][/maj]
Jene unter uns, die auf Kilometersammeltour unterwegs sind (wie früher bei “One Million paws” oder “Paws on Tour”), bekommen auch bei Long Trail Hikers – Austria die mitgewanderten Strecken (auf den vorgegebenen Tracks und Trails) auf das Sammelkonto gutgeschrieben. Um die Sache noch spaßiger zu machen, gab es folgende “Level” die man sich erwandern konnte:
0km Knochenkranker / Knochenkranke
1 – 24km Nagelpfleger / Nagelpflegerin
25 – 49km Bloßhaperter / Bloßhaperte
50 – 74km Hornhautsammler / Hornhautsammlerin
75 – 99km Blasenballetttänzer / Blasenballetttänzerin
100 – 199km Sandalenträger / Sandalenträgerin
200 – 299km Halbschuhtourist / Halbschuhtouristin
300 – 399km Trekkingschuhschnürer / Trekkingschuhschnürerin
400 – 499km Rucksackspezialist / Rucksackspezialistin
ab 500km Hardcoreschlenderer / Hardcoreschlenderin
Wir waren das ganze Jahr über gespannt, wie viele Hatscher einige machten, um die einzelnen Level brav hochzuklettern.
2016 für ein offizielles LTH-Kilometersammelkonto gemeldet waren:
Christian
Wanderschuhgeschwader
2015: 159km [Sandalenträger]
Stand 2016: 151,25km [Sandalenträger]
:Vorabstart 21er Halbmarathon Großengersdorf, 21km, 09.04.2016
:Vorabstart 42er Marathon Großengersdorf, 42.35km, 16.04.2016
:Nacht der Wölfe – Großengersdorf, 8,5km, 20.05.2016
:Semmering Bahnwanderweg von Semmering bis Klamm, 16,5km, 25.06.2016
:NSSV Sommerfest 2016 mit Höhenberg Rundwanderung, 10km, 8.-10.07.2016
:Unterberg-Hiking am Trainingslager Rohr im Gebirge 2016, 11,2km, 08.09.2016
:Wanderrunde Ulrichskirchen, 16,6km, 15.10.2016
:Hundewandertag Warth-Grimmenstein, 14,6km, 29.10.2016
:Trailrocking Hüttendorf bei Mistelbach, 10,5km, 01.11.2016
Manuela
Wanderschuhgeschwader
2015: 5,24km [Nagelpflegerin]
Stand 2016: 14,6km [Nagelpflegerin]
:Hundewandertag Warth-Grimmenstein, 14,6km, 29.10.2016
Erwin
Wanderschuhgeschwader
2015: 41km [Bloßhaperter]
Stand 2016: 21km [Nagelpfleger]
:Vorabstart 21er Halbmarathon Großengersdorf, 21km, 09.04.2016
Thomas
Wanderschuhgeschwader
2015: 153km [Sandalenträger]
Stand 2016: 80,7km [Blasenballetttänzer]
:Vorabstart 21er Halbmarathon Großengersdorf, 21km, 09.04.2016
:Nacht der Wölfe – Großengersdorf, 8,5km, 20.05.2016
:Semmering Bahnwanderweg von Semmering bis Klamm, 9,5km, 25.06.2016 (Abgebrochen)
:Wanderrunde Ulrichskirchen, 16,6km, 15.10.2016
:Hundewandertag Warth-Grimmenstein, 14,6km, 29.10.2016
:Trailrocking Hüttendorf bei Mistelbach, 10,5km, 01.11.2016
Chris
Wanderschuhgeschwader
2015: 158km [Sandalenträger]
Stand 2016: 109,55km [Sandalenträger]
:Vorabstart 21er Halbmarathon Großengersdorf, 21km, 09.04.2016
:Vorabstart 42er Marathon Großengersdorf, 42.35km, 16.04.2016
:Nacht der Wölfe – Großengersdorf, 8,5km, 20.05.2016
:Semmering Bahnwanderweg von Semmering bis Klamm, 16,5km, 25.06.2016
:NSSV Sommerfest 2016 mit Höhenberg Rundwanderung, 10km, 8.-10.07.2016
:Unterberg-Hiking am Trainingslager Rohr im Gebirge 2016, 11,2km, 08.09.2016
Franz
Wanderschuhgeschwader
2015: 0km [Knochenkranker]
Stand 2016: 53,55km [Hornhautsammler]
:42er Marathon Großengersdorf, 42.35km, 30.04.2016
:Unterberg-Hiking am Trainingslager Rohr im Gebirge 2016, 11,2km, 08.09.2016 (Ausnahmsweisewertung)
Claudia
Gelegenheitsschlenderin
Stand 2016: 42,35km [Bloßhaperte]
:42er Marathon Großengersdorf, 42.35km, 30.04.2016
Grete
Wanderschuhgeschwader
2015: 67km [Hornhautsammlerin]
Stand 2016: 52,1km [Hornhautsammlerin]
:21er Halbmarathon Großengersdorf, 21.00km, 30.04.2016
:Semmering Bahnwanderweg von Semmering bis Klamm, 16,5km, 25.06.2016
:Hundewandertag Warth-Grimmenstein, 14,6km, 29.10.2016
Alfred
Wanderschuhgeschwader
2015: 83km [Blasenballetttänzer]
Stand 2016: 52,1km [Hornhautsammler]
:21er Halbmarathon Großengersdorf, 21.00km, 30.04.2016
:Semmering Bahnwanderweg von Semmering bis Klamm, 16,5km, 25.06.2016
:Hundewandertag Warth-Grimmenstein, 14,6km, 29.10.2016
Dagmar
Wanderschuhgeschwader
2015: 13km [Nagelpflegerin]
Stand 2016: 42,2km [Bloßhaperte]
:21er Halbmarathon Großengersdorf, 21.00km, 30.04.2016
:NSSV Sommerfest 2016 mit Höhenberg Rundwanderung, 10km, 8.-10.07.2016
:Unterberg-Hiking am Trainingslager Rohr im Gebirge 2016, 11,2km, 08.09.2016
Dieter
Wanderschuhgeschwader
2015: 0km [Nagelpfleger]
Stand 2016: 42,2km [Bloßhaperter]
:21er Halbmarathon Großengersdorf, 21.00km, 30.04.2016
:NSSV Sommerfest 2016 mit Höhenberg Rundwanderung, 10km, 8.-10.07.2016
:Unterberg-Hiking am Trainingslager Rohr im Gebirge 2016, 11,2km, 08.09.2016 (Ausnahmsweisewertung)
Karin
Wanderschuhgeschwader
Neueinsteigerin 2016
Stand 2016: 18,5km [Nagelpflegerin]
:Nacht der Wölfe – Großengersdorf, 8,5km, 20.05.2016
:NSSV Sommerfest 2016 mit Höhenberg Rundwanderung, 10km, 8.-10.07.2016
Manfred
Wanderschuhgeschwader
2015: 0km [Nagelpfleger]
Stand 2016: 39,5km [Bloßhaperter]
:21er Halbmarathon Großengersdorf, 21.00km, 30.04.2016
:Nacht der Wölfe – Großengersdorf, 8,5km, 20.05.2016
:NSSV Sommerfest 2016 mit Höhenberg Rundwanderung, 10km, 8.-10.07.2016
Robert
Wanderschuhgeschwader
2015: 0km [Nagelpfleger]
Stand 2016: 67,2km [Hornhautsammler]
:21er Halbmarathon Großengersdorf, 21.00km, 30.04.2016
:Nacht der Wölfe – Großengersdorf, 8,5km, 20.05.2016
:Semmering Bahnwanderweg von Semmering bis Klamm, 16,5km, 25.06.2016
:NSSV Sommerfest 2016 mit Höhenberg Rundwanderung, 10km, 8.-10.07.2016
:Unterberg-Hiking am Trainingslager Rohr im Gebirge 2016, 11,2km, 08.09.2016
Karin
Wanderschuhgeschwader
2015: 0km [Nagelpflegerin]
Stand 2016: 39,5km [Bloßhaperte]
:21er Halbmarathon Großengersdorf, 21.00km, 30.04.2016
:Nacht der Wölfe – Großengersdorf, 8,5km, 20.05.2016
:NSSV Sommerfest 2016 mit Höhenberg Rundwanderung, 10km, 8.-10.07.2016
Renate
Wanderschuhgeschwader
2015: 0km [Nagelpflegerin]
Stand 2016: 21km [Nagelpflegerin]
:21er Halbmarathon Großengersdorf, 21.00km, 30.04.2016
Alexander
Wanderschuhgeschwader
2015: 0km [Nagelpfleger]
Stand 2016: 10km [Nagelpfleger]
:NSSV Sommerfest 2016 mit Höhenberg Rundwanderung, 10km, 8.-10.07.2016016
Alexander
Wanderschuhgeschwader
Neueinsteiger 2016
Stand 2016: 11,2km [Nagelpfleger]
:Unterberg-Hiking am Trainingslager Rohr im Gebirge 2016, 11,2km, 08.09.2016 (Ausnahmsweisewertung)
Wir haben auch “Fremdlatscher” mit einem privaten Sammelkonto dabei:
Ruth
Fremdlatscherin aus “Helvetia”
Stand 2016: 0km
Zur Info: Fremdlatscher melden uns ihre geleisteten Kilometer an uns, und wir tragen sie im Sammelkonto ein. Da der Verein nicht die Korrektheit der Angaben überprüfen kann weil “Fremdlatscher” nicht bei unseren offiziellen Events mitwandern, ist dies auch keine offizielle Wertung und dient rein der Aktivitäteninfo. Aber wie schon immer erwähnt: Es geht ja um nichts, sondern rein um den Spaß an der Sache! Also, wo sind die Fremdlatscher, die noch dabei sein wollen?
Ausnahmsweisewertungen sind Wertungen von Kilometersammlern die zwar dabei waren, die Strecke aber nicht korrekt nach Vorgabe absolviert haben. Gewertet werden nur die offiziell vorgegebenen Streckenkilometer. Mehr werden gestrichen. Bei weniger geleisteten Kilometern (Abkürzungen), wird nicht gewertet!
Trailrocker & Trailfeen … unsere unerschrockenen Trailsucher und Trailsucherinnen, die immer nach neuen Wandermöglichkeiten suchen. Trailrocking ist das aufspüren neuer Wandermöglichkeiten im Lande. Dabei ist es vorrangig, fernab von Massenaufläufen und Touristenpfaden neue Strecken zu finden, aufzuzeichnen und auch mit Fotos zu dokumentieren. Bei der danach erfolgenden Erstbewanderung eines neuen Trails durch die Kilometersammler starten wir mit einem “Mannerschnitterl” als Starthilfesprit bei einem “3, 2, 1, Rock den Trail!” (Ist natürlich kein Zwang!) …
3. Hundewandertag in Warth
Kurzfristig sind wir einer Einladung zum 3. Hundewandertag in Warth gefolgt. Am Samstag, den 29.10. trafen sich 17 Wandersleute mit und ohne Hund bei den Organisatoren Grete und Alfred (Freunde von uns, und auch Mitglieder im LTH-Austria), um dann pünktlich um 9 Uhr in Richtung Kulmriegel zu starten.
Die ersten Kilometer gingen dann stetig bergauf, und für einige “Flachlandler” war das schon wie eine Gebirgswanderung. Klar, das waren sie nicht gewöhnt. Doch das Tempo der Wandergruppe war pomale, und so konnte jeder brav mithalten. Ab und an warteten die vorderen mal, damit alle aufschließen konnten, und so fanden alle den richtigen Weg.
Das Wetter war zwar bedeckt aber es hatte gut 10 Grad. Also gutes Wanderwetter für Mensch und Hund. Der herbstliche Wald war überhaupt ein Traum in seiner Farbenpracht. Und der Geruch! Es roch die ganze Zeit nach Pilzen, die wir aber zu diesem Zeitpunkt noch nirgends erspähen konnten. Doch alle wussten: Es gab sie!
Es ging immer höher in Richtung Kulmriegel hinauf. Mittlerweile hatten wir schon die ersten 200 Höhenmeter hinter uns gelassen, und knapp 3,5km Wegstrecke. Der Weg wechselte stetig. Von Straße zu Wiesenwegen, über Waldwegen zu Forststraßen. Und dann waren sie endlich da! Die Schwammerln im Wald! Ein Traum. Leider konnten wir als Laien nur ein paar wenige eindeutig identifizieren, und mangels eines Messers ließen wir sie auch stehen, damit das Myzel nicht beim bloßen Ausreißen der Pilze beschädigt wird.
Die Artenvielfalt war ein Wahnsinn. Das gibt es bei uns zu Hause im Weinviertel und den paar Wäldern die wir noch haben nicht. Nach 4,5km und 270 HM erreichten wir dann um 10:45 Uhr die “Labestation”. Da hatte sich Grete wirklich wieder ins Zeug gelegt und mit Obst, Getränken, Selbstgebackenem und süßen Schmankerln eine wahrhaft klasse Erholungspause organisiert. Danke für die Mühen die Ihr Euch gemacht habt, Grete und Alfred!
Ab hier führte uns dann der Weg in Richtung Burg Grimmenstein. Dazu mussten wir noch einige Höhenmeter machen, und schließlich, nach gut 2km erreichten wir dann um 12 Uhr das kleine Juwel am Hang des Kulmriegels. Die komplett neu aufgebaute kleine Burg lud mit ihrer Taverne und der Möglichkeit einer Besichtigung natürlich ein, und wir nutzten auch die Gelegenheit die uns da geboten wurde.
Die Führung zur Besichtigung war interessant, und was uns sehr überraschte: Kostenlos! Dafür gab es eine Box für eine freiwillige Spende, die wir natürlich fütterten. Das war verdient. Dann machten wir uns wieder auf den Weg. Es ging ab hier Richtung Grimmenstein Ort. 3,5km führte der Weg nun teils steil bergab. Zur Freude jener ohne Hund, da sie sich nicht mehr bergauf schleppen mussten, zum Leid so manchen Hundeführers da die 4-Beiner sich bergab ins Geschirr legten und zogen wie Sau. Auf laubbedecktem und feuchten Boden natürlich nicht gerade das Wahre. Doch niemand kam zu Sturz, es klappte alles tadellos.
Und so erreichten wir dann um 14:30 Uhr das geplante Zwischenziel, beim “Giovanni”, wo wir dann Essen gingen. In Punkto Pizza ist das Lokal auf alle Fälle zu empfehlen. Die gut belegte “Flade” war ein Traum.
Nach gut einer Stunde brachen wir dann wieder auf, um nun die letzten 4,5km Wegstrecke hinter uns zu bringen. Mittlerweile schien die Sonne auf ein paar Landstriche, und beleuchtete so auch den gut im Norden sichtbaren “Türkensturz“.
Um 16:45 trafen wir dann wieder beim Ausgangspunkt ein. Es war eine tolle Wanderung, und wir haben wieder ein klein Stückchen Österreich gesehen, und auch neue Wanderbegeisterte kennen gelernt. Insgesamt waren wir heute 14,6km mit Gesamt knapp 800HM in gemütlichen 8 Stunden samt Pausenzeiten unterwegs. Passt!
LTH-Austria, 29.10.2016
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Diesmal waren vom LTH-Austria mit dabei:
Christian, Manuela, Thomas, Grete, Alfred
Wanderrunde Ulrichskirchen – Glockenberg
Am 15. Oktober 2016 war es wieder mal so weit. Eine Wandertour war angesagt. Diesmal führte die Strecke ab Ulrichskirchen auf den Glockenberg und wieder retour. Ausgangspunkt war der Parkplatz “Viehtrift” den man leicht findet, wenn man in Ulrichskirchen Richtung “Heuriger Konrad” fährt. Der Parkplatz ist beschildert und groß genug.
Da wieder einmal (wie im Herbst üblich) die Wettervorhersage mit “Schauern” trumpfte, fanden sich am Treffpunkt exakt zwei hartgesottene Hiker (Christian & Thomas) von der “Mannerschnitterlbande” ein, die dem Wetter trotzen wollten. Schade dass die anderen im Club meist immer nur bei Schönwetter etwas unternehmen wollen, aber die Menschheit ist leider immer verweichlichter, und die Bequemlichkeit siegt meistens. Und die geplanten 16,6km sind natürlich auch eine enorme Anstrengung für viele. 2-3km reichen doch vollkommen für eine “Gassirunde” …
Egal, Thomas und seine zwei Hunde Thor und Asko sowie Christian, starteten um 9:45 in Richtung Heuriger los. Bei knappen 12 Grad und heftigem Wind war es zwar kühl, aber für eine längere Wanderung mit Hunden gerade richtig. Der Weg durch die Kellergasse war schnell zurückgelegt, und die ersten Steigungen standen an. Hier kam dann der erste Anstieg, bei dem man schnell merkte wer ein Schneidbrettlhiker (Flachlandspaziergänger) ist, und wer ohne Sauerstoffzelt die Weinviertler Höhen hinauf kommt.
Der erste Teil der Wanderung führte über offenes Gelände. Da zog es schon ziemlich arg, und der Wind machte keine Anstalten sich zu legen. Doch dafür kam die Sonne raus, und es erwärmte sich noch ein wenig. Man konnte fast Kaiserwetter dazu sagen. Unbeirrt marschierten die beiden in Richtung Münichsthaler Wald den sie nach 3km auch erreichten. Von hier aus schlängelte sich der Weg auf schmalen Wegen, Waldwegen, Forstwegen, etc. immer weiter, dann musste die Landstraße kurz gequert werden, und bei KM 4 gabs die erste längere Pause für die Hunde (Oder wars für Thomas?). Auf jeden Fall fand sich hier ein super großes Gehege mit Hühnern, Gänsen, Ziegen und sonstigem Getier vor, die sich sofort anpirschten um die beiden Fell-Begleiter zu begutachten. Einzig heikel wurde das nur, weil ein Ausreißer (schwarze Ziege mit langem Bart …) außerhalb des Zaunes um die Kurve kam, und es offensichtlich genau wissen wollte. Nun, kurz vor den Hunden merkte das Tier wohl, dass es gegen zwei nur verlieren könnte, und zog sich wieder zurück. Nach dieser Pause zogen wir dann weiter, unter genauer Beobachtung der Ziege, die uns nicht aus dem Blick ließ.
Von nun an führte der Weg nur mehr durch den Wald. Gemütlich schlapften die beiden mit Hundeanhang die Wege entlang, verliefen sich ab und an mal kurz (es waren in Summe wirklich nur 400m !!), weil das GPS versagte oder nicht beachtet wurde, die kleineren Päuschen wurden immer mehr, aber nach 2 1/2 Stunden und 7,5km kamen die beiden dann am Kreuttaler Aussichtsturm an, und machten – erraten! – eine Pause (natürlich nur wegen der Hunde!). Man muss aber dazu sagen, dass Thomas heuer aus privaten Gründen nicht viel unterwegs war und daher genau null Training und Kondi hatte, und Christian mit seinem Marschbruch am Fuß kämpfte den er sich vor einigen Wochen zugezogen hatte, und nicht abheilen will. Also ist der benötigte Zeitrahmen für die Strecke entschuldigt. Hier durfte nun das berühmte “Mannerschnitterl” und die “Moods” nicht fehlen. Das hatte man sich verdient.
Auf der Strecke bis zum Glockenturm gab es vieles zu sehen, was man nicht mal wusste dass es so etwas in dieser Gegend überhaupt gibt. Von Holzlagerstätten so groß wie ganze Industrieareale bis über private Teiche und bewohnten “Waldhäuserln” von denen man nie etwas gehört hat. Die Einheimischen kennen das alles sicher, aber als “Besucher” sieht man davon meist nichts, weil sich die meisten Wanderer nur an die offiziellen Wanderwege halten. Im Gegensatz zu unseren “Hatschern”, die ja die Ruhe suchen und auch mal angelegene Wege nutzen, die eben nicht markiert sind und von Massen von Menschen genutzt werden.
Auf der Hauptstrecke am Glockenberg kamen den Beiden dann schon einige Wandersleute entgegen, diesmal aber alle ohne Hund, was fast unerklärlich in diesem Gebiet ist. Thomas Hunde waren für die Kids die da mit dabei waren natürlich die Attraktion und es wurden speziell von “Asko” Unmengen an Fotos geschossen. Auch das übliche “darf ich den Husky streicheln” stand mitten im Wald am Programm.
Die Strecke führte die beiden vom Aussichtsturm über den “Glockenberg” dann auf die höchste diesmalige Stelle auf 365m Seehöhe, wo es wieder eine Rast gab *lach*. 9km und 3 3/4 Stunden waren nun schon bewältigt. Christian überlegte schon per SMS einen Urlaubstag zu beantragen, weil er sich nicht mehr sicher war, ob sie das Ziel heute noch erreichen würden.
Nach der Rast folgten die beiden weiter dem vorgegebenen Weg den Glockenberg hinab. Nach 4 1/2 Stunden kamen sie wieder auf offene Ebene, querten wieder die Landstraße und mit ziemlich aufgefrischtem Gegenwind (was die Wandergeschwindigkeit weiter verlangsamte), führte der Feldweg dann endlich nach 12km wieder Richtung Ulrichskirchen zum Ziel der Tour. Dazwischen gab es – wie schon gewohnt – wieder die eine oder andere Pause. Wieder im Wald wurde es dann windstill. Das Wetter hielt noch immer super an. Kein Regentropfen kam bisher vom Himmel. Das Wetter passte einfach.
Am letzten Stück des Weges kamen die Beiden dann noch an der Waldandacht und dem Soldatenkeuz vorbei, um gleich danach an einem wunderschönen Platzerl direkt am Einstieg in den Hohlweg nach Ulrichskirchen eine kleine Rast einzulegen … mittlerweile war es eh erst 15:30 Uhr, und knapp 1,5km trennten die beiden vom Ziel. Nun, es sollte ja eine Entspannungstour werden. Die war es mit Sicherheit, denn 5 1/2 Stunden für 15km sind ein wahres Schlendertempo.
Irgendwann kratzte Christian dann auf den Weitermarsch, denn langsam kam Gefahr auf, dass es dunkel wurde. Er hatte ja nicht daran gedacht bei der heutigen Runde eine Nachtausrüstung mit zu nehmen (Stirnlampe und Notfallrationen, Biwaksack, etc.). Mit ein wenig Druck und zureden kam dann auch Thomas wieder in die Gänge um sich den nun ins Ort schlängelnden Hohlweg zum Parkplatz weiter zu quälen. Der Hohlweg mündete in einer Art Kellergasse. Voll lieb gestaltete Kellerportale konnte man hier bestaunen. Und dann, nach einer unendlich lang erscheinenden Zeit von 6 1/2 Stunden (Laut Garmin GPS stand es 4 1/2 zu 2 Stunden für “In Bewegung” und “Pause”) kam die “Mannerschnitterlbande” dann am Parkplatz an.
Thomas war erleichtert, die Hunde wurden versorgt, Christian machte sich auf den Weg zum Heurigen (natürlich zu Fuß) und Thomas fuhr mit dem Wagen hoch. Nicht weil er keinen Schritt mehr gehen wollte, sondern wegen der Hunde die er dann mit offener Heckklappe im Wagen lassen konnte, während die beiden sich beim Heurigen mit “kühlem Blonden” und den Wahnsinnsbroten verwöhnen ließen.
So klang der Tag aus, und um 18:45 Uhr machten sich dann beide auf den Heimweg. Mit schmerzenden Füßen und Muskelkater vom Lachen. Denn zum Lachen hatten die beiden auch genug auf der Strecke. Und so soll es sein, es geht ja um nichts, und man muss keine Rekorde brechen. Auch wenn Robert “The machine” dann noch telefonisch kontrollierte ob sein Geschwindigkeitsrekord vom Großengersdorfer Marathon durch die Beiden gebrochen wurde, es ihm aber nicht verraten worden ist (HA! Die Zeitangaben hier sind nur zu seiner Beruhigung gemacht und stimmen eigentlich nicht, die beiden waren VIEL schneller!!), es war ein super Tag und beiden hat es Spaß gemacht!
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Marienhöhe ab Hotel Kaiser Franz Josef in Rohr im Gebirge
Kurz aber heftig könnte man diese kleine Runde mit knappen 2,27km Länge beschreiben. Je nachdem in welcher Richtung man geht, zeigt sich der Rundweg als steil hinauf und dann gemäßigt hinunter oder eben irgendwie locker rauf und dann steil hinab. Doch egal wie man den Mariensteig geht, er ist es trotz der Kürze wert, einmal gegangen zu werden. Der Pfad an sich führt durch den Wald, menschenleer und absolut ruhig. Hier kann man echt mal entspannen und die Seele baumeln lassen. Die vielen Bänke laden zum Verweilen ein, und man kann den Blick in die Umgebung schweifen lassen.
Ausgangspunkt dieser Runde ist das Hotel Kaiser Franz Josef der Familie Hans Bauer (Einkehr unbedingt empfohlen!) und führt die ersten 850m am Tüpflweg entlang. Dann erreicht man nach einer Geländekuppe mit Bankerl die Abzweigung nach Links in den Wald, die nur durch einen mehr oder weniger verrotteten Holzpfeil mit der Aufschrift “Marienhöhe” erkennt. Diesem Pfad folgt man dann immer weiter hoch, bis man nach 200m zur Forststraße gelangt. Da die Markierungen hier genauso desolat sind, müsst ihr darauf achten, den Steig gegenüber der Forststraße wieder weiter zu gehen! Dies gilt auch in umgekehrter Richtung. Man erkennt die Zugänge etwas schwer.
Nach weiteren 500m auf teils schmalem, fast nicht erkennbaren Pfad mit unwesentlichen Hindernissen, gelangt ihr dann zum Marterl der Marienhöhe. Die beiden Bankerln sind meist nass und algenschmierig. Zumindest frühmorgens, wenn es am besten für diese Runde ist. Ab hier geht’s es dann gut 200m ziemlich steil in Serpentinen bergab. Das letzte Stück hinunter zur Straße ist brutal steil und ohne Stufen. Hier sind schon einige ausgerutscht und gestürzt! Passt also bitte an dieser Stelle besonders beim Runtergehen auf!
Zurück zum Hotel Kaiser Franz Josef geht’s neben dem Klausbach.
Die Tour in GPSies zum Track-Download:
Unterberg-Hiking, ein besonderes Erlebnis
Im Zuge des Schlittenhundetrainingslagers des NSSV (Niederösterreichischer Schlittenhunde Sportverein) vom 6. – 11. September 2016 im malerischen Rohr im Gebirge, wurde für sportliche Teilnehmer des Camps (mit oder ohne Hund) eine Wanderung auf den Unterberg durch die “Long Trail Hikers – Austria” durchgeführt.
Um 11 Uhr fuhren wir also vom Camp ein paar Kilometer in Richtung Haselrast, um dann beim Grieshof zu parken. Von hier aus ging es dann unserem Ziel entgegen, dem Gipfel des Unterbergs. Fast alle Teilnehmer waren diesmal mit Hund unterwegs, und so traf es sich gut, dass ein Großteil der Strecke erstmals durch den Wald führte. Wir starteten um 11:25 Uhr und die Forststraße schlängelte sich immer weiter und höher durch das Tal. Innerhalb der ersten Stunde kam uns nicht ein einziger Wanderer entgegen. Es war richtig ruhig und angenehm.
Das Wetter war traumhaft, obwohl es durch eine leichte Trübung nicht wirklich gute Fernsicht gab. Doch man konnte trotzdem ein super schönes Panorama bewundern. Für die Landschaft muss man wohl 5 Sterne vergeben, doch auch für die Kondition gibt’s 4 Sterne, denn der Aufstieg entpuppte sich auf den letzten paar hundert Metern zum Unterberg-Schutzhaus als richtige Herausforderung! Es ging steil bergauf! Selbst die Hunde vermochten den Aufstieg nicht zu kompensieren, und so schleppte sich der eine oder andere aus unserem Wandergeschwader mit letzter Reserve zum Plateau der Hütte hoch. Erst knapp vor der Hütte kamen uns die ersten Wanderer entgegen. Ein Gruppe hartgesottener Pilger und Pilgerinnen auf ihrem Weg nach Mariazell …
Um 12:35 Uhr erreichten wir unser erstes Ziel und legten nun erstmals eine ausgiebige Rast auf der Unterberg-Schutzhütte (auf 1170m) ein und orderten Getränke. Was wir an Speisen sahen schaute auch verdammt gut aus, doch zum Essen waren wir hier nicht hochgekommen. Wir wollten ja zum Gipfel. Die Preise waren in Ordnung. Einziger Wermutstropfen: Das Wasser für die Hunde war kostenpflichtig! Außer man begnügte sich mit Regenwasser aus einer Tonne! Nach gut 45 Minuten Rast machten wir uns für den Gipfelsturm bereit und brachen auf. Der Weg führte uns nicht über die Schiwiese hoch, sondern den (angeblich leichteren) Gipfelweg.
(Man soll nie irgendwelchen Angaben vertrauen, wenn man es nicht schon selbst gesehen hat, was einen erwartet!)
Der Aufstieg zum Gipfel führte über ein paar Serpentinen auf einem Weg der kontinuierlich steiler wurde. Nach wenigen Minuten war es schon fast wieder eine Qual sich weiter in Richtung Gipfelkreuz zu bewegen. Die letzten 100m zum Gipfelkreuz waren dann wie eine Leiter ohne Sprossen sondern mit einer Laufbahn darauf. Ausrutschen sollte man an dieser Stelle nicht, denn einen Halt zu finden würde dann schwer werden. Man kann dann nur mehr sagen: “Von nun an ging’s bergab …”
Wenn man dann erstmals oben ist, dann wird man für die Anstrengung zum Gipfel mit einer Aussicht belohnt, die aus einem Bilderbuch stammen könnte! Ein Traum! Obwohl nur 1342m hoch, hat es der Gipfel in sich, egal ob Aufstieg oder das traumhafte Panorama das man hier oben hat.
Die Hunde versorgt, die Aussicht genossen, und schon mussten wir uns wieder auf den Abstieg aufmachen. Immerhin ist die komplett Tour mit 11,2km geplant, und es sind auch knappe 600HM rauf und runter zu überwinden. Weiter ging es dann oben am Kamm entlang auf einem schmalen Pfad, der uns wieder weiter nach unten führen sollte. Doch das erste Hindernis ließ nicht lange auf sich warten. Eine Weidezäunung musste überquert werden. Mit den Hunden war es nicht ganz so einfach, aber es klappte dann doch. Noch dachten wir uns nichts dabei, doch schon bald standen wir mitten in einer Kuhherde, noch dazu waren Kälber auch dabei. Normalerweise ein NoGo und ab und an auch gefährlich, wenn die Hunde falsch reagieren.
Doch langsam und in weitem Bogen, mit Hunden die wirklich brav ohne einen Muckser an den Kühen vorbeigingen, war es absolut kein Problem. Die Kühe beobachteten uns vollkommen ruhig, und auch als ein Kalb aufsprang und zu seiner Mutter lief, war absolut keine Aggression der Kühe uns gegenüber zu bemerken. Nach 20 Minuten hatten wir dann das Ende der Weiden erreicht, und schlossen das letzte Gatter hinter uns als wir hindurch waren.
Von nun an ging es dann wieder auf der Forststraße weiter hinunter. Ein anhaltendes Gefälle und Hunde die auf Zug sind, das geht schon fest in Oberschenkel und Knie, das mussten wir alle zusammen tapfer hinnehmen. Überhaupt wenn man mit Nordischen unterwegs ist, die nichts anderes kennen als brav ziehen. Doch während des Abstieges waren wir auch so sehr von der Umgebung fasziniert, dass es gar nicht weiter schlimm war.
Irgendwann, nach den geplanten 11,2km (gefühlt waren es 30 …) sind wir dann um 15:50 Uhr wieder bei den Autos am Grieshof angekommen. Müde, teilweise mit Muskelkater und “ziepen” in den Beinen, aber doch zufrieden und trotz allem erholt weil es da oben einfach schön war!
Der Unterberg ist von uns aus gesehen eine wirklich empfehlenswerte Wanderroute. Doch Achtung: Unsere Route war vorab genau geplant, denn ein Rundweg ist hier nicht vorgegeben. Ihr könnt also nur vom Grieshof zum Gipfel und die gleiche Strecke wieder zurück gehen. Aus Rücksicht zur Natur veröffentlichen wir hier keine GPX-Daten unserer Rundwanderung, dem Unterberg-Hiking.
LTH-Austria, 13.09.2016
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Diesmal waren mit dabei:
Christian, Chris, Robert, Dagmar, Dieter, Franz, Alexander
Der Semmering Bahnwanderweg von Semmering nach Gloggnitz (so wars geplant)
Unser heutiges Wanderabenteuer war ja so geplant, dass wir uns am Bahnhof Gloggnitz treffen, mit der Bahn nach Payersbach fahren, dort in die Semmeringbahn umsteigen und bis Semmering hochfahren. Von dort aus wollten wir den vielgerühmten Bahnwanderweg zurück nach Gloggnitz latschen. Wegstrecke 23km. So der Plan. Aber es kommt ja meist immer anders als man plant. So stiegen an diesem heutigen Tag die Temperaturen entgegen der Voraussagen um einiges höher als erwartet. Spitze 32 Grad hatten wir dann. Gewitter mit Abkühlung war angesagt. Ja gesehen haben wir die Wolken, nur die Abkühlung blieb aus. Wasser Versorgung auf der Strecke? Ganz schlecht! Die paar Gerinsel, als mehr konnte man die wenigen Bäche nicht bezeichnen, waren entweder schmutzig oder schlecht zu erreichen. Die Gastwirte auf der Strecke meist geschlossen. Schade eigentlich, denn der Weg an sich war wunderschön.
Eine wichtige Info zur Bahnfahrt: Ein Ticket Online zu lösen (Gloggnitz – Semmering) kostet pro Person Euro 6,50 … mit Hund Euro 8,50. Direkt in Gloggnitz haben wir Euro 4,30 (pro Person) und Euro 2,00 für den Hund bezahlt. Auf Anfrage beim Schaffner warum der eklatante Unterschied ist, wurden wir aufgeklärt, dass der teure Tarif der ÖBB-Tarif sei, und wir direkt am Bahnhof den Niederösterreich-Burgenland-Tarif bekommen haben. Nun, so kann man den unwissenden Gelegenheits-Öffifahrern und dem Internetschmäh auch das Geld aus der Tasche ziehen. Gell, liebe ÖBB? Dafür gibt’s von uns ein 5-Sterne-Pfui!
Wir trafen uns um 9:30 Uhr am P&R Parkplatz (gratis) in Gloggnitz. Christian, Chris, Thomas und Robert vom Wanderschuhgeschwader. Am Kassenschalter sollten wir noch auf zwei Gäste treffen die heute mit dabei sein wollten, Peter und Renate. Als wir die Bahnhofshalle betraten, waren sie schon da, und mit ihren beiden “Mützen” unübersehbar. Das klappte also tadellos, auch der Kauf der Tickets, und um 9:06 Uhr saßen wir dann im Cityjet nach Payersbach. Der Zug hatte Verspätung, und so sahen wir unseren Anschlusszug schon ohne uns aus Payersbach abfahren, da nur 3 Minuten Zeitdifferenz waren. Doch unsere Sorge war unbegründet. Der Zug wartete. So wechselten wir schnell unser Schienentaxi und waren am Weg nach Semmering. Da nicht viele Leute unterwegs waren, hatten wir auch genügend Platz für die Hunde. Die Bahnfahrten verliefen stressfrei und das war echt gut für die Hunde.
In Semmering angekommen fanden wir schnell den Einstieg in den Bahnwanderweg, der mit gelb-grünen Schildern wirklich durchgehend gut beschildert ist. Anfänglich ein guter Schotterweg, führte uns der Bahnwanderweg dann in den Wald hinein, und wechselte auf Wiesen- und Waldwege. Dann kam wieder ein bisschen Asphalt, und Schotter. Es wechselte immer zwischen allen nur möglichen Untergründen. Wir kamen am Kurhaus Semmering vorbei und folgten den Markierungen des Weges. Wir folgten dem Weg, der schließlich in einen Waldpfad überging, bis wir die Aussichtswarte am Doppelreiterkogel erreichten, die einen super Panoramablick auf das Bauwerk Ghegabahn ermöglichte.
Dann nahmen wir den etwas beschwerlichen Anstieg in Angriff, der jedoch nach wenigen Minuten in einen sehr idyllischen Waldweg mündete, immer den Gleisen weiter folgend. Nach einiger Zeit erreichten wir einen weiteren Aussichtspunkt mit Blick Richtung Nordosten, Breitenstein und die Weinzettl-Wand. Eine Bank lud hier zum Rasten ein. Nach einem kurzen Stück durch dichten Wald weitete sich der Weg zu einer Forststraße, die nochmals kurz bergauf führte. Danach erreichten wir den berühmten 20-Schilling-Blick.
Nach diesem Ausblick führte uns der Forstweg auf eine weitere Schotterstraße, die uns später in die „Kalte Rinne“ hinab führte. Vorher trafen wir noch auf die Raststation “Hinterholz 9”. Es war einfach zu idyllisch um einfach weiter zu gehen. Und so kehrten wir ein, und machten hier eine Rastpause. Die Preise waren mehr als vernünftig, und es gab keinerlei Beanstandungen unsererseits! Freundlich, günstig, echt leiwand wie man so sagt! Die Kalte Rinne war relativ schnell erreicht, wir marschierten unter dem Viadukt durch, und ab hier ging es dann immer steiler bergauf. Nachdem wir von der Straße wieder im Wald waren, kämpften wir uns einen heftig steilen Aufstieg hinauf. Oben angekommen war die Aussicht wieder grandios. Dann gingen wir weiter und kamen schließlich an der Asphaltstraße an die dann nach Breitenstein führte. Dieser folgten wir bis in die Ortschaft hinein. An der Kreuzung des Blunz’nwirts trennten sich dann die Wege von Peter und Renate vom Rest der Gruppe. Sie beschlossen mit der Bahn zurück zu fahren, erhielten aber die Möglichkeit einer Mitfahrgelegenheit per Taxi nach Gloggnitz. Wir marschierten dann weiter in Richtung Bahnhof, wo dann auch Thomas feststellte, dass es besser für seinen Thor wäre, mit der Bahn zu fahren. So waren wir nur mehr 5 …
Wir brachen auf und kämpften uns den Anstieg zum Bahnhof Breitenstein im Wald über die Serpentinen hoch, dann führten uns die Schilder weiter an Bauernhöfen vorbei, immer weiter bergauf. Hier fanden wir ein schattiges Rastplatzerl das wir (Chris, Christian und Grete) nutzten, während Alfred und Robert schon wieder fern aller Oliven vorne waren. Das war für uns eine Hetzerei und kein Genusswandern, und so unterbrachen wir den “Geschwindigkeitsrausch” der beiden weil sie irgendwann auf uns warten mussten. Nach knapp 15 Minuten machten auch wir uns wieder auf den Weg und gingen weiter. Der Weg verlief dann später mehr oder weniger der Bahntrasse entlang. Dann kamen wir irgendwann an einen schmalen Weg der in Serpentinen steil bergab unter einem Viadukt durchführte. Dort trafen wir wieder auf die beiden “Läufer”. Weiter gings dann zusammen wieder talwärts. Wir folgten dem Weg immer weiter in einem weiten Bogen leicht bergab und bergauf, bis wir auf das Wagnergraben-Viadukt stießen. Auch hier führte der Weg steil bergab zum Fuß des Viadukts, um ebenso steil auf der anderen Seite den Graben wieder zu verlassen. Unten am Viadukt nutzten wir einen Wasserlauf um unsere Trinkvorräte zu ergänzen. Das war bei diesen Temperaturen mehr als notwendig! Schließlich ging der Weg in eine Schotterstraße und wenig später in eine Asphaltstraße über.
Dann erreichten wir Klamm. Nach dem letzten Aufstieg beschloss dann Christian, in Klamm aufzugeben und in den Zug zu steigen. Eine nicht heilen wollende Wirbelverletzung zwang ihn dazu. Die Mitteilung machte die Runde, und auch Grete stellte fest: Sie fährt auch mit dem Zug. Die letzten 20 Minuten zur Haltestelle Klamm waren für einige dann schon eine echte Qual, aber der Bahnhof wurde erreicht. Hier beschloss man dann im Kollektiv (da es vorher schon ein wenig regnete und schwarze Wolken aufzogen) zusammen mit der Bahn nach Gloggnitz zurück zu fahren. Wir mussten zwar gut 40 Minuten auf die nächste Bahn warten, doch das war uns nun egal. Als der Zug um 17:38 endlich in den Bahnhof rollte waren wir alle erleichtert. Die Retourfahrt war zwar ein wenig stressig für die Hunde, weil die Bahn restlos gefüllt war, doch auch das schafften wir noch. Und so endete eine überwiegend schöne Wanderung um 18:30 in Gloggnitz, wo wir uns verabschiedeten und alle wieder nach Hause fuhren.
Klasse wars! Danke an alle die dabei waren, es war ein super Tag!
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Diesmal waren mit dabei:
Christian, Chris, Thomas, Robert, Alfred, Grete,
und als Gäste: Peter und Renate
Die Nacht der Wölfe – Ein Heulen geht durch Großengersdorf
Geplant für den 20. Mai 2016 um 20 Uhr sollte unsere heurige erste “Nacht der Wölfe” (Nachtwanderung mit Hunden) im Bereich Großengersdorf, Pillichsdorf und Wolkersdorf stattfinden. Laut Zusagen der letzten Wochen erwarteten wir zwischen 15 und 20 Teilnehmer und Teilnehmerinnen. Das es mit Sicherheit wieder anders kommen würde, zeigte uns schon der sehr schwarze Himmel im Norden und Osten der Gewitter und Regen ankündigte. Trotz Wettervorhersage im Radio um 19 Uhr dass es in Österreich trocken bleiben würde, erschienen dann gerade mal 7 Teilnehmer am Startplatz auf dem Stallberg in Großengersdorf. Wieder einmal zeigte das Verhalten der restlichen “Interessierten”, dass sie nur Schönwetterspazierer und -gassigeher sind. Kaum meldet sich Regen oder Schlechtwetter an, verkriechen sich alle in ihren 4 Wänden. Das übliche Spiel eben.
Für 21. Mai war Vollmond angesagt, deswegen legten wir unseren Termin auf Freitag Abend, um nach den 8,5km Weglänge die ja locker am Abend zu bewältigen ist, für alle noch das Wochenende frei war und trotzdem ein (fast) Vollmond die nächtliche Wanderung erhellen konnte. Die ersten trafen schon gegen 19:30 Uhr ein, und kaum 10 Minuten später waren wir im Prinzip vollzählig … nur wussten wir es nicht, und so warteten wir ab ob bis 20 Uhr noch jemand dazukommen würde. Leider kam niemand mehr, also wieder mal nur leere Worte von vielen …
Um 20 Uhr marschierten wir dann ab. Die schwarze Regenwolke hatte sich mittlerweile schon ein wenig aufgelöst, aber der Wind frischte ziemlich auf. Das war auch gut so, denn er vertrieb die letzte Möglichkeit eines Gewitters in alle Richtungen. So gingen wir einem wunderschönen Sonnenuntergang entgegen, der mit allen Farben in rot und orange von seiner besten Seite glänzte. Während im Westen der Himmel “brannte”, lugte im Osten der Mond durch die Wolken durch.
Die Wege selbst waren gut zu gehen. Feldwege, ein bisschen Asphalt, dann wieder Wiesenwege die von einem Hohlweg abgelöst wurden, gefolgt von Schotterwegen, es kam praktisch alles unter die Füße was das Weinviertel hier zu bieten hatte. Vorbei an Wegkreuzen, alten Leiterwagen, markanten Wegpunkten und künstlerischen Gitterbänken ging es immer weiter der Nacht entgegen. Am Wendepunkt der Tour stand dann schon der Mond am Himmel und leuchtete den Weg super schön aus. Es war ein idyllischer Anblick, irgendwie geheimnisvoll und romantisch zugleich. Dann tauchte aus der Dunkelheit eine Gestalt auf … der Wehrwolf? Nein, dazu torkelte sie zu stark, und ein Hund war auch dabei sahen wir dann. Je näher wir kamen umso mehr zeigte sich was da am Weg daherkam. Ein Waidmann, besoffen bis unter die Hutkrempe, seinen Hund dauernd auf die Seite kickend, die Waffe umgehängt, nicht mal fähig unsere Grüße zu erwidern. Ja, das sind jene, die diesem Berufsstand alle Ehre machen.
Wir ließen uns aber nicht von unserer guten Stimmung abbringen, und marschierten weiter durch die Vollmondnacht. Ein gutes Stück des Weges lag ja noch vor uns. Doch jeder Spaß hat irgendwann mal ein Ende, und so spazierten wir gegen 22 Uhr dann wieder zum Startplatz hinauf, wo die heutige “Nacht der Wölfe” angefangen hatte. Schön wars!
Danach trafen wir uns noch im “Twins” dem Cafe-Pub in Großengersdorf, wo wir noch das eine oder andere Getränk orderten und auch eine Kleinigkeit essen konnten. Um 1:45 Früh war dann aber echt Schluss, und die Letzten von uns machten sich auch auf den Heimweg. Dann war das Heulen in Großengersdorf wieder verstummt …
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Diesmal waren mit dabei:
Christian, Chris, Thomas, Karin & Robert, Karin & Manfred