Rohrwaldrunde mit 9,5km am 25.08.2018
(Ein Bericht von Christian und Thomas)
Endlich wars wieder einmal so weit. Wir konnten auf Tour gehen. Nach der Hitzewelle der letzten Monate wo man mit Hunden besser nichts draußen machte, kühlte es nun merklich auf 18-20 Grad ab. Kurzfristig setzten wie über unseren Verein einen Termin fest. Wie immer gabs dann eine Wettervorhersage mit Regen, und wir standen zu Zweit am Treffpunkt. Das wird langsam langweilig. Ist es zu heiß will niemand was machen, ist es kalt will niemand was machen, regnets ists das gleiche Trauerspiel, sinds mehr als 5km springt auch schon alles ab, … ich frage mich ernsthaft: Wozu haben viele Menschen Hunde, und sind dann auch noch in einem Sportverein?
Nun, Thomas war wieder die einzige treue Seele, die schon 20 Minuten vor dem ausgemachten Zeitpunkt am Parkplatz beim “Goldenen Bründl” in Oberrohrbach war. Seine beiden Hunde Akira und Thor inklusive. Ich kam so ziemlich zeitgleich mit meiner Nukka an. Auf andere warten brauchten wir ohnehin nicht, also marschierten wir auch gleich mal los. Urpsrünglich war die Strecke auf 8,7km angesetzt, mit 153 HM rauf und gleiche auch wieder runter. Also eine leichte Wanderung ohne viel Schwierigkeiten. Vom Parkplatz weg wars nur kurz problematisch den Einstieg in die Runde zu finden, weil die Wegweiser zugewachsen waren. Doch dank GPS klappte es dann. Zweiter Knackpunkt war dann die Wegeverbindung über die Wiese. Hier war der Weg einfach weg. Auf der anderen Seite war jedoch der Anschluss gerade noch zu sehen, so fanden wir auch diese Stelle und gingen wie geplant weiter.
Der Abzweiger in Richtung “Schwedenhöhlen” … auch ein Suchspiel weil verwachsen. Auch hier half uns das GPS. Kaum zu glauben, wie schnell man sich in diesem Wald verlaufen könnte, nur weil hier nichts gepflegt wird. Der Verbindungsweg weiter zum Wanderweg 633 auf den wir dann kommen sollten war ebenfalls ziemlich verwachsen und mit Mengen an Brennesseln bestückt. Tja, Hände hoch und durch! Als wir dann am 633er waren, gings wieder schön dahin. Der Weg war ein breiter Schotterweg der gut zu gehen ist. Wir folgten dem Weg aber nicht durch den Wald auf dem ohnehin auch wieder zugewachsenen Pfad, sondern blieben auf dem Hauptweg, der nach gut 400m wieder in den 633er mündete. Die “Schwedenhöhlen” besuchten wir diesmal nicht, da wir sie von einer früheren Wanderung schon kannten, und man nicht wirklich was versäumt wenn man sie nicht ansteuert. Es ist den Umweg nicht wert.
Wir änderten dann unseren Plan, da der ursprünglich von uns ausgwählte Weg auch wieder verwachsen war, und gingen dem Weg weiter entlang (obwohl eine Scherzmarkierung neben der rot-weiß-roten 633er Markierung in den Wald hinein zeigte, aber der richtige Weg geradeaus verlief), und kamen an eine große, rechts neben dem Weg liegende Wiese wo auch von rechts kommend der Weinviertler Jakobsweg mündete. Diesem folgten wir dann weiter. War einfacher als sich ohne Macheten durch das Dickicht zu quälen. An einem Hochstand am Ende der Wiese machten wir dann einer Wasserpause für die Hunde.
Danach ging es dann wieder in den Wald hinein. Entlang des “Muschelwegs” wie ich den Jakobsweg immer nenne, bis zur weiteren Verlaufsmarkierung. Auch hier: Verwachsen! Das gibts ja nicht. Pflegt hier niemand den Wanderweg? Dank GPS sahen wir jedoch einen Parallelweg in nur 200m Entfernung, und diesen nahmen wir dann auch. Mit dem ersten haöben Kilometer Umweg kamen wir dann auch wieder auf den Jakobsweg zurück, genau am Ende der zugewachsenen Strecke. Von hier aus gings dann über rutschigen Lehm weiter in Richtung Waldrand. 500m weiter erreichten wir dann unser Rastplatzerl, dem “Rastplatz Weingarten”. Hier gibts nicht nur eine schöne Aussicht, sondern auch Getränke und kleine Snacks gegen Selbstbedienung und Kassa für ehrliche Menschen. Man nimmt sich was man will, und schmeißt den entsprechenden Betrag in die Kasse rein. Ob wirklich alle Wanderer so ehrlich sind? Wir waren es auf alle Fälle. Wir machten es uns hier gemütlich, wässerten wieder unsere Fellfreunde, packten den Flachmann mit dem “Mannerschnitterl” (unserem Haselnussschnaps) aus, und genossen die Ruhe.
15 Minuten Pause, und weiter gings. zuerst mal rutschig bergab, dann kurz eine freiwillige Verlauferlistrecke, zurück zum Trail und weiter durch den Wald. Ja auch sowas kommt vor. Dann im Wald selbst, bergab und leider ohne Video: Nukka knallt durch! Bisher waren alle drei Hunde brav, doch nun ritt sie der Teufel. Nukka setzte an, und begann wie Sau im Kreis zu laufen. Dabei sprang sie immer wieder auf Akira zu und forderte sie auf, mit zu machen. Klar, sie wollte auch, und auch Thor setzte an. Thomas bekam große Augen, aber darum konnte ich mich nun nicht kümmern, ich hatte eine Wildsau an der Leine, die keine Absicht erkennen ließ, dies schnell wieder zu beenden. Gut 10 Minuten dauerte dieser “Anfall”, bevor ich sie dann weiter bringen konnte, und sie sich außer Sichtweite der beiden anderen Hunde wieder beruhigte. Kröte!! Klar, bei diesen Temperaturen sind sie voll aktiv, die Nordischen.
Unten im “Tal” angelangt, wartete ich auf Thomas, der dann nach wenigen Minuten nachkam. Nukka sah die beiden Hunde, und ging schon wieder in den Spielmodus. Legte sich flach hin um sich zu verstecken, und sprang dann direkt vor Akira und Thor hoch … das Spiel begann von vorne, doch ohne mich. Ich bremste sie ein, und dann konnten wir normal weitergehen. Wir befanden uns am Weg zurück und es hatte auch zu Regnen bekommen. Welche Wohltat nach den Wochen der Hitze! Es machte uns nichts aus, und wir machten Kilometer für Kilometer. Nach gemütlichen dreieinhalb Stunden mit allen Pausen kamen wir dann wieder am Parkplatz an. Die Hunde waren zufrieden, und wir auch. Endlich hatten wir wieder etwas mit unseren Wuffeln machen können, und unser Activity-Pass hatte wieder einen Sticker mehr, und die Kilometerwertung durch die Longtrailer stieg auch wieder ein wenig an.
Anschließend fuhren wir noch auf einen Abschlusstrunk, und gegen 15 Uhr traten wir unsere Heimwege an. Schön wars!
Mit dabei waren:
Thomas und Christian
Die komplette Fotogalerie zu der Tour findet Ihr hier:
https://www.veigl.net/blog/index.php/nggallery/die-trailrocker-2018/Nuk-on-Tour-im-Rohrwald-(9,5km,-26.08.2018)?page_id=3140