Rund um den Neuberg bei Mistelbach mit 12,8km (08.09.2018)
Herbst ists, Wanderzeit ists. Nach dem Motto “Kummt’s, gemma aussi!”, trafen wir uns wieder zu einer schönen Tour, diesmal in Mistelbach. Rund um den Neuberg, so die Beschreibung der Strecke, die wir wieder zusammengestellt hatten. Temepraturen um die 20 Grad waren angesagt. Gerade richtig für unser Vorhaben. Trotzdem kehrten wir die Strecke um, so dass wir zuerst den Teil in der Sonne absolvierten, und dann die Waldstrecke. Und es war gut so, wie wir später feststellten, denn es wurde dann doch richtig warm in der Herbstsonne.
Die Martinsklause und unsere verspielten “Mützen” …
Treffpunkt und Abmarsch war beim Gasthof “Martinsklause”, wo es auch einen schönen großen Parkplatz gab. Natürlich fragten wir vorher, ob wir für den Zeitraum unserer Wanderung hier stehen bleiben durften, was kein Problem war. Immerhin war er als “Parkplatz nur für Gäste” gekennzeichnet. Christian mit “Nukka” und Thomas mit “Thor” und “Akira” waren schon 9:45 Uhr da, Karin und Robert mit “Ronja” und “Raven” stießen dann um 10 Uhr noch dazu.
Anekdote am Rande: Kam eine Hundehalterin mit Staffordmischling im Wagen an, parkte direkt neben uns, und meinte grinsend ob unsere Hunde freundlich wären. Gott sei Dank beantworteten wir die Frage damit, dass sie doch bitte Abstand mit ihrem Hund halten solle. Sie öffnete die Heckklappe des Wagens und ihr (glücklicherweise) angeleinter Hund sprang raus und machte bellend sofort Stress. Das ergibt nun für uns die Frage: Wie war ihre Frage gemeint? Ob unsere Hunde freundlich wären und sich das gefallen lassen, wenn ihrer Stress macht? “Nukka” und “Akira” standen zumindest sofort in den Startlöchern …
Es ging dann pünktlich los.
Ein herrlicher Ausblick nach dem ersten steilen Aufstieg …
Der erste Teil des Weges führte bergab und dann am Mistelbacher Truppenübungsplatz und Schießplatz vorbei, wo brav geballert wurde. Unsere Hunde ließ das kalt, und marschierten brav am Geschehen vorbei. Die Knallerei machten ihnen überhaupt nichts aus. Dann kamen wir zur ersten anstrengenderen Steigung. Die Sonne war voll da, und man kam doch ein wenig ins Schwitzen. Doch nach 3,5km war diese erste Hürde geschafft, und der Weg verlief an Weingärten vorbei (wo wir freundlicherweise auf Nachfrage auch Weintrauben bekamen), wieder hinunter zum Wiegenkreuz, wo wir die erste Wasserpause für die Hunde einlegten.
Danach ging es noch knappe 2km in teilweise offenem Gelände und am Waldrand entlang, bis wir im Wald eintauchten. Shinrin-Yoku, wie Karin es nannte, und Robert eindrucksvoll an einem Baum demonstrierte (*lach*). Übrigens haben wir das auch schon länger in Planung und werden es demnächst umsetzen:
Von jetzt an gings dann wieder leicht bergauf bis zur Höhe des Jägerkreuzes, und anschließend über einen immer dichter verwachsenen Weg hinunter zum ehemaligen “Jagapoidl”, der aber seit 3 Jahren neu übernommen ist. Eigentlich ist es das Forsthaus der Stadtgemeinde Mistelbach, und fast würde es dieses idyllische Plätzchen nicht mehr geben, da im Oktober 2017 die komplette Küche in Flammen stand. Die Feuerwehr konnte schlimmeres verhindern, und das Forsthaus wurde von Erst Paltram wieder voll renoviert. Geöffnet ist von Freitag bis Sonntag. Die Bedienung (Ernst) war äußerst freundlich und zuvorkommend, der Gastgarten schattig uns liebevoll ausgestaltet. Es besteht auch die Möglichkeit einer Übernachtung mit Hund, wenn man am Weinviertler Jakobsweg unterwegs ist, der hier direkt vorbei führt.
Für Hundefreunde: Achtung, es gibt hier kein fließend Wasser für die Ergänzung der Wasservorräte! Das Wasser aus der Regentonne hat bei einem unserer Hunde Durchfall ausgelöst.
Das Mistelbacher Forsthaus, auch “Jagapoidl” genannt.
Nach einer feinen Pause, die auch unsere Hunde nutzten, ging es dann wieder in Richtung Bienenzuchtstation weiter. Am Weg dahin gabs dann ein kurzes “Verlauferli”, weil die Markierungen des Jakobsweges auch nach 2 Jahren (da waren wir auf diesem Abschnitt schon mal unterwegs), noch immer nicht gesetzt wurden. So versäumt man eine Abzweigung ganz schnell. Dank GPS, oder besser Smartphone mit GPS da das Garmin aufgrund eines brustschwachen Akkus die Funktion eingestellt hatte, fanden wir aber schnell den richtigen Weg und kamen dann zur Bienenzuchtstation, von wo es dann recht heftig bergauf ging.
Oben am höchsten Punkt angekommen, trennten uns nur mehr knappe 5km vom Ziel. Und nachdem es fast nur mehr durch den Wald ging, machte auch die mittlerweile echt stark gewordene Sonne nichts aus. So kamen wir dann am “Jägerkreuz” vorbei, das still und leise am rechten Wegrand stand und sicher nicht oft hier Beachtung findet, kamen dem Gipfel des Neubergs nun auf 200m nahe, und bewunderten dann noch das 1,5km vom Ziel entfernten Assisi-Denkmal das hier stand. Der letzte Kilometer führte dann wieder neben dem Truppenübungsplatz vorbei, und so erreichten wir gegen 14:30 Uhr wieder die Martinsklause.
Schnell wurden noch die Hunde versorgt, und dann kehrten wir ein und ließen uns kulinarisch verwöhnen. Auch hier genoßen wir freundliche Bedienung und eine sehr gute Qualität der Speisen. Es war dann ein herrlicher Ausklang des Tages, und gegen 15:30 Uhr löste sich unsere heutige Trekkingrunde auf und wir fuhren nach Hause.
Danke an alle die dabei waren. Schön wars, wie immer halt!
Mit dabei waren:
Thomas, Christian, Robert und Karin
Die komplette Fotogalerie zu der Tour findet Ihr hier:
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